Beach Days are Good Days

Positive vibes only – Mallorca


Eine Insel voller Überraschungen und doch so vollkommen anders als erwartet – die spanische Insel Mallorca.

Ich muss ganz ehrlich sagen Mallorca hat mich nie angesprochen, sodass die Insel auch nie auf meiner Bucket List war. Um die ganze Wahrheit zu sagen, ich hatte sogar ziemliche Vorurteile. Ballermann und Schlagermusik ist wirklich nicht meins. Ich konnte und kann bis heute nicht verstehen, wie man denn eine Woche genau dort und sonst nirgends aushalten kann. Allerdings hatte ich eine Woche lang die Gelegenheit meine Meinung bezüglich der Insel selbst zu überdenken. Schließlich erstreckt sich Ballermann nicht über die ganze Insel. Tatsächlich und Gott sei Dank! Solang ich mich nicht im deutsch-mallorquinischen Party-Gebiet befinde, ist die Welt für mich in Ordnung und ich kann steinfest behaupten – ja, Mallorca ist in der Tat eine absolute Must-Visit- Destination!  Weil keine Begeisterung vorhanden war, gab es keinen Grund sich mit Sehenswertem auf Mallorca zu beschäftigen. Trotz des „Ah und Oh“ der Anderen  oder Ausssagen, wie „ein Mal – Mallorca, immer – Mallorca“, beharrte ich auf meinem Standpunkt. Doch dann tauchten immer wieder und immer häufiger wunderschöne Bilder auf Instagram auf. Diese überzeugten mich dann doch recht schnell. Wir hatten sowieso unseren Sommerurlaub noch nicht verplant und eine recht günstige Woche auf einer Insel mit reichlich Vitamin D und Meereswasser ist immer gern willkommen. Insbesondere nach einer ziemlich stressigen Zeit, war es mir relativ egal wohin. Hauptsache Sonne, Meer und lecker Essen. Schnell war ein Hotel gebucht, Hotel HonucaiColonia de Sant Jordi. Es befindet sich ca. 45 Minuten mit dem Auto von Palma und die super Strände bzw. Buchten sind nur wenige Kilometer entfernt. Das Hotel ist sehr zu empfehlen! Super Service, der Strand ist mit wenigen Schritten zu erreichen, der Pool ist der reinste Wahnsinn und das Essen im Restaurant ist super yummy. Das super Schöne dabei war, dass die Gegend ruhig und keine Parties bis in die Morgenstunden andauernd, sodass man sich super gut entspannen kann und Kraft tanken kann. Im Hotel angekommen hatten wir richtig Hunger, deshalb steuerte uns unsere Nasen direkt zum nächsten Restaurant, aus dem es super gut duftete. Das Lokal direkt an der Strandpromenade mit einem perfekt Blick auf das Meer hieß Port Blau. Dort hatten wir die erste von sehr vielen Paellas. Ich würde mich immer wieder für die gemischte Paella mit Fleisch & Fisch entscheiden. Schmeckt einfach genial. Genau daneben ist das Restaurant Marisol zu finden, das ich auch wärmstens ans Herz für ein schönes Abendessen legen kann. Beim Sonnenuntergang bei einem Gläschen Weißwein Spaghetti mit Muscheln zu genießen, ist einfach unschlagbar. Ich hatte glaube ich in meinem gesamten Leben noch nie so viele Muscheln gegessen. Da ich nicht die talentierteste Köchin bin und am Herd zu stehen, fehlt mir die Geduld, so musste ich einfach meinen Heißhunger auf Muscheln innerhalb dieser einen Woche stillen. 😀 Nach einem Spaziergang rund um den Hafen, sollte/könnte man einen Abstecher in die Bar Sal de Cocó machen und den schmackhaften Rioja probieren. Den ersten Tag beschlossen wir faul zu sein und lediglich am Strand zu liegen, zu lesen, das Wasser und die Sonne zu genießen. Wir waren ja schließlich im Urlaub also kann man sich ja auch einen Cocktail bereits um 14 Uhr gönnen. Warum nicht?! 😀 Hierzu einfach in die Tambucho Bar reingehen und einen von den zahlreich angebotenen Cocktails To Go bestellen. Das Wasser war so klar und der Sand so weich, ich hätte einfach stundenlang darauf starren können. Ich hatte wirklich nicht damit gerechten, dass ich doch so begeistert von der beliebtesten Insel Deutschlands begeistert sein kann. Meine Skepsis wurde einfach mal so durch den mallorquinischen Charme verdrängt. Gut so! 😀  Nach dem Relaxen am Strand brauchten wir ein wenig Action, so mieteten wir uns einen Roller für den kompletten Tag. Das Abenteuer konnte also starten. Da ich noch nie mit einem motorisierten Zweirad gefahren bin, war es für mich durchaus ein Highlight 🙂 . PS: Um auf den super Hotel-Service zurück zu kommen, mussten wir uns bei der Roller-Ausleihe um rein gar nichts kümmern. Lediglich an der Rezeption bescheid sagen, wir wollen das und das, an dem Tag, das war es schon.

Unser erstes Ziel war: Caló des Moro. Eine Bucht, die absolut und auf jeden, JEDEN Fall besichtigt werden muss. Beim Anblick denkt man, „bin ich wirklich auf Mallorca? Vielleicht doch irgendwo in Tulum oder Karibik?“.  Ein Foto von dieser Bucht hat mich im Endeffekt überzeugt Mallorca eine Chance zu geben und somit wollte und musste ich diesen wunderschönen Ort selbst mit eigenen Augen betrachten. Live gesehen und … 100% überzeugend!Ich war froh, dass wir einen Roller gemietet haben und kein Auto. Mietet man einen Wagen, so bekommt man schnell Schwierigkeiten mit dem Parkplatz. So konnten wir super schnell den Roller ganz nahe am gewünschten Ort abstellen. Und günstiger ist es zudem auch noch. Perfekt!Nur wenige Fahrminuten entfernt findet man schon das nächste Highlight der Inseln – Cala Llombards. Die Strandqualität ist einfach überwältigend! Diese zwei Strände waren meine Lieblinge und sind unbeschreiblich schön. Aufgrund der tollen Strand- und Wasserqualität neige ich doch zu behaupten, dass die Balearen die europäischen Malediven sind. Mit einem einzigen Manko: Man muss schon recht früh vor Ort sein um eine Liege zu ergattern.    Obwohl die Hauptsaison schon vorüber war, waren die Strände doch zum Teil ziemlich überfüllt. Ich will, ehrlich gesagt nicht wissen, wie es während den Monaten Juni/Juli/August aussieht.  Die Temperaturen waren super angenehmen. Eine Reise nach Mallorca im September würde für uns auf jeden Fall wiederholt in Frage kommen.Wir beendeten unseren Tag, nach ausgiebigem Erkunden und Baden in Portopetro. Ein kleines und niedliches Hafenörtchen. Bei einem Aperol im Restaurant Ca´n Martina genoßen wir den Sonnenuntergang und tauschen die gewonnenen, neuen Erfahrungen aus. By the way in diesem Restaurant kann man auch super lecker Hummer essen. Kann ich nur weiter empfehlen.  Nach einem Tag Pause am Strand ging es dann nach Palma de Mallorca. Die Bezeichnung der Stadt, die ich in irgendeiner Zeitschrift aufgegriffen habe „die kleine Schwester von Barcelona“ ist mir im Gedächtnis geblieben und erweckte meine Neugier. Insbesondere die Altstadt hat es mir wirklich angetan. Sie erinnerte mich tatsächlich ein wenig an Barca. Es ist sehr eindrucksvoll durch die kleinen, engen Gassen zu laufen und in kleinen niedlichen Cafés die Massen an Menschen zu beobachten. Obwohl mir die Stadt sehr gefallen hat, weckte sie bei mir nicht die Begeisterung und den Drang auszuwandern. Man kennt ja so viele aus dem Fernseher, die es wollen, versuchen und es auch zum Teil geschafft haben sich dort ein Leben aufzubauen. Aber persönlich für mich wäre es Nichts. Mir würden da viele andere Städte auf der Welt vorher einfallen, die ich schon besucht habe und tatsächlich und ernsthaft sagen könnte: „Ja, hier könnte und wöllte ich mein Leben verbringen.“ Jeden das Seine. Gott sei Dank sind wir alle verschieden, ansonsten wäre es viel zu langweilig. Vielleicht hat aber der eine Tag in Palma nicht ausgereicht um bei mir dieses Gefühl zu wecken.  Schlussendlich kann ich aber sagen, dass Mallorca eine perfekte Insel für den perfekten Sommerurlaub ist. Diese Aussage ist für mich schon eine persönliche Errungenschaft, denn man hätte vor dieser einen Woche diese Worte aus meinem Mund nie zu hören bekommen. Und ich bin froh, dass sich das geändert hat. Mit Sicherheit war das nicht die erste und letze Woche auf Mallorca. Aber zuvor hoffe ich noch vieles Anderes entdecken zu können.  😉