Family Christmas Dinner

 Unser erstes Weihnachten zu „dritt“!


Es war unser erstes Weihnachten als eine Familie. Es war Moritz sein erstes Weihnachtsfest und ich wollte unbedingt bis aufs kleinste Detail alles perfekt haben. Es musste ein perfektes Weihnachten werden – und das war es!

Weil ich mir schon immer ein riesen, großes Weihnachtsfest gewünscht hatte, war es der perfekte Zeitpunkt ein großes Fest für das erste Weihnachten von Moritz zu organisieren. Wir hatten schon sehr früh mit der Planung angefangen, weil ich das Fest nicht abwarten konnte und mich riesig darauf gefreut habe. Als erstes haben wir uns auf ein Menü geeinigt. Es war ein schwieriges Thema aber wir konnten uns einigen. Da es etwas Besonderes sein musste, haben wir uns für das nachfolgende Menü entschieden:

  • Aperitif: Glühwein-Spritzz mit frischen Orangen
  • Häppchen zum Aperitif:
    • Avocado-Erbsen-Creme auf Pumpernickel
    • Frischkäse Weihnachtsbaum mit Oliven und Rosmarin
  • Vorspeise: Würzige Kürbissuppe mit Inwer-Creme
  • Hauptgang: Klassische Weihnachtsgans mit Granatapfel-Rotkohl und Spekulatiusbrösel-Knödel
  • Dessert: Carrot Cake mit Kokos-Frosting

Mein Mann war zuerst nicht unbedingt sehr begeistert davon eine Gans zu servieren. Im Allgemeinen fand er das Menü zu aufwändig und übertrieben – Ich wollte aber! Es sollte ein ganz besonderes Fest werden und da gehört meiner Meinung nach auch ein bisschen aufwändigeres Menü dazu. Mann meckert, Frau hat´s beschlossen 😀 Später mehr …

Zum ersten Advent wollte ich sämtliche Deko-Arbeiten in der Wohnung erledigt haben, sodass man sich 4 Wochen lang auf das näher rückende Fest freuen kann. Also fuhren wir am Freitag vor dem ersten Adventsonntag zum Christbaum-Shopping. Es hat nicht lang gedauert und wir haben einen perfekten Baum für das erste Familienweihnachten gefunden. So einen großen, symmetrischen, üppigen und wohlriechenden Baum hatten wir bisher noch nie. Er war einfach perfekt! Also packte ich das Kind ins Auto, der Papa die Tanne in sein Cabrio und los ging es zum gemeinsamen Schmücken. Als der Baum fertig geschmückt war, sagte mein Mann nur: „Das ist ja voll der Bonsen-Baum!“ 🙂 Wir haben letztes Jahr unsere Glaskugel mehrheitlich im Keller gelassen und die ein paar wenige um Strohsterne ergänzt. Da wir ein kleines Kind haben, hatten wir zum Einen Angst, dass viele zur Bruch gehen werden und zweitens, das war der wichtige Grund, dass unser Kleiner sich an den Scherben verletzen könnte.

In Laufe der Adventszeit füllte sich der Platz auch unter dem Baum. Auch das war neu – so viele Geschenke unter dem Baum hatten wir noch nie. Zugegebenermaßen – es mag vielleicht ein bisschen übertrieben gewesen sein, aber es war einfach ein toller Anblick! Bloß quillte der Papierkorb nach der Bescherung ziemlich über – was nicht ganz so toll war.

Der Baum stand im Wohnzimmer, geschmückt – der erste Punkt war erledigt. Am Samstag vor dem ersten Advent basteln wir Adventskränze – für uns und für die Familien. Ein Wochenende voller Weihnachtsvorbereitungen. Da komme ich in der Regel so ziemlich in Fahrt zum Thema Weihnachten. Letztes Jahr wollte ich einen einfachen, naturbelassen, schlichten Adventskranz ohne Kugeln und viel Schmuck. Das Ergebnis war ganz gut – doch dieses Jahr will ich, glaube ich, mal was völlig anderes. Ich weiß nur nicht was, etwas Hängendes, etwas Längliches … Ich weiß es nicht. Dennoch zufrieden, zündete ich die erste Kerze am Adventsonntag an.

Nachdem die Wohnung bereits am ersten Advent im Grunde für das Fest fertig war, haben wir uns am zweiten Advent eine Pause gegönnt und sind nach Salzburg in ein Wellnesshotel zum Entspannen, Spaß haben und auf dem Weihnachtsmarkt Leckereien zu schlemmen. Es war eine fantastische Pause, die gut getan hat um den restlichen ToDo-Marathon mit Bravour zu meistern.

Nach der Erholung war für den dritten Advent das Plätzchen backen eingeplant. Meine Jungs schenkten mir ein Backbuch mit super tollen Rezepten für Plätzchen. Also beschloss ich das ganze Wochenende zu backen. Und weil es in der Regel immer mehr als für uns nötig werden, beschlossen wir süße Päckchen an Freunde und Familie zu verteilen. Das Kneten, Backen und Verzieren schlaucht ganz schön. Dieses Jahr werden wir wohl weniger Sorten backen, vermute ich mal. Aber es macht so Spaß und es gibt kein besseres Gefühl, Selbstgemachtes zu verschenken – und wenn es dann noch schmeckt – kriege ich Schmetterlinge im Bauch.

… Und dann war es soweit: Die Einkaufslisten mussten geschrieben werden, Einkaufen, die vorbestellte Gans musste abgeholt werden, das Geschirr auf Hochglanz poliert werden. Unser ganzes Menü haben wir komplett selbst gekocht. Es war kein einziges Produkt fertig gekauft und das hatte Zeit gekostet.

Da uns bewusst war, dass wir während dem Festessen viel nebenher machen müssen, haben wir alles, was möglich war, am Vortag vorbereitet, sodass wir es nur kühl halten mussten bzw. der Rotkohl und die Kürbissuppe über Nacht ziehen lassen konnten. Die Gans haben wir am 24. ganz früh morgens gefüllt und in den Ofen geschoben, das Bestreichen und Begießen erledigten wir parallel. Als die Gäste kamen war alles fertig, an seinem Platz angerichtet und wir waren frisch und gerichtet. Es war das erste perfekte Weihnachtsfest, was ich mir für Moritz gewünscht hatte. Viele Gäste, tolles Essen, viele Geschenke… Es war ideal!

Als der Aperitif und die Vorspeise abgeräumt wurden und die Gans fast fertig war, begann dann der Stress: Die Kartoffelknödel mussten gekocht werden, die Soße gemacht werden, Rotkohl aufgewärmt und die Gans musste irgendwann aus dem Ofen. Alles musste warm gehalten werden. Man will schließlich nicht, dass die  Gäste kaltes Essen auf den Tisch bekommen.  Und alles wollte ich hübsch anrichten. Es war hektisch, es war laut, es gab viel Chaos und Dreck. Aber ich habe den Hauptgang auf den Tisch gebracht! Und nichts ist verbrannt, zerfallen oder sonst etwas. Ich war glücklich das einigermaßen überstanden zu haben – zwar mit viel Dreck – aber es war vollbracht!

Als dann das Dessert mit Kaffee serviert wurde, konnte ich ausatmen und mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Und als dann die Nachbarn zum Anstoßen kamen – war ich einfach nur noch entspannt.

Der Abend war schön – besser hätte er nicht laufen können – hier und da gibt es Verbesserungspotenzial aber im Großen und Ganzen würde ich es genau so machen. Eine Sache habe ich jedoch gelernt, dass ich nicht noch einmal mehrere Beilagen, die man warm servieren muss, für mehrere Gäste anbieten werde. Zum Ende hin war ich sowas voll erschöpft, sodass ich mit beiden zugedrückten Augen, im Hinblick auf das Chaos in der Küche, zu Bett ging.

Am nächsten Morgen begangen wir mit einer Bescherung für Moritz und das war super. Besser hätte der Morgen nicht beginnen können. Da haben mich auch die Berge von dreckigem Geschirr nicht gestört. Nach und nach im Laufe der beiden Feiertage zwischen Familienbesuchen und Spaziergängen brachten wir die Wohnung endlich in ihren ursprünglichen Zustand. Als die Wohnung wieder im alten Glanz erstrahlte, stand bereits am 31.12. die nächste große und die wohl die wichtigste Feier vor der Tür – und zwar der erste Geburtstag unseres Sohnes.Wir haben uns entschieden ein Brunchbuffet am Mittag für Freunde und Familie unter dem Motto „The Wild One“ zu veranstalten. Wie schon gewohnt, dekorierten wir die gesamte Wohnung wieder in einer Nacht- und Nebelaktion zu einem Wildtier-Paradies. Zum Essen haben wir viele verschiedene Häppchen angeboten von Käse, Aufstrichen, Früchte über Quiche Lorraine, Cheeseburgermuffins, Pizza-Röllchen, Eier-Spinat-Muffins, Gurken-Lachssushi, Antipasti und natürlich einer Geburtstagstorte. Die Torte haben wir bei https://cakestyling.de/ bestellt. Da unsere Hochzeitstorte der absolute Wahnsinn war, haben wir natürlich wieder dort bestellt. Und wieder einmal waren wir sehr begeistert.

Im Nachhinein hatte ich das Gefühl wir haben zu wenige Speisen angeboten, aber ganz ehrlich, ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht mehr leisten als das, was auf dem Tisch stand. Ich war ausgepowered. Mehr ging einfach nicht. Nach dem wir auch den letzten Gast gegen 17 / 18 Uhr verabschiedet haben, halfen uns ein paar Freunde beim Aufräumen und wir gingen alle zusammen zum abendlichen Spaziergang. Das war super angenehm. Gegen 21 Uhr verabschiedeten wir uns von allen und jeder machte sich auf den Heimweg um das neue Jahr zu begrüßen. Weil wir super müde waren, wollten wir lediglich meinen Lieblingsweihnachtsfilm „Die schöne Bescherung“ anschauen und mit einem Glas Sekt auf den 1 Geburtstag unseres Kindes und das neue Jahr anstoßen. Doch den Moment habe ich leider verpasst, da ich schlicht und einfach eingeschlafen bin. 😀 Zumindest bin ich ausgeschlafen ins Neue Jahr gestartet 🙂

 Solch ein grober Ablauf des Tages und Abends ist auch für dieses Jahr geplant. Mit der Ausnahme, dass ich nicht vor 0 Uhr einschlafen möchte 😀 Wir werden sehen – Pläne und Ideen gibt es bereits mehr als genug.

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