Once upon a time …

… there was a magical place called castle Eltz.


Zwei Tage  an der Mosel in der Pfalz reichen bereits aus, um  in die Märchenlandschaft Deutschlands einzutauchen und sich von dieser für die nächsten Wochen inspirieren zu lassen.

Bei diesem Wochenend-Ausflug ging es uns primär um die Burg Eltz. So viele wunderschöne Bilder von diesem Örtchen habe ich bereits gesichtet, sodass  es die perfekte Gelegenheit war diese selbst zu bestaunen. Durch diesen Ausflug ist mir auch klar geworden (und das ist für mich die wichtigste Erkenntnis dabei), dass man nicht unbedingt an die entferntesten Orte reisen muss, um sich Inspiration einzuholen oder Kraft zu schöpfen.

Es war eine recht spontane Entscheidung in die Pfalz zu fahren. Eines war uns klar: Cochem wird definitiv unser nächst kommendes Ziel sein. Die genaueren Details standen jedoch aus und es gab keine Zeit sich ausgiebig drum zu kümmern. Es blieb uns also nichts anderes übrig, als alles weitere ziemlich spontan zu entscheiden. Eines gewissen Sonntagabends, während der Abendessen-Zubereitung, haben wir über Booking.com eine Bleibe gesucht und sind eigentlich recht schnell fündig geworden, obwohl 85% des Angebots bereits ausgebucht war. Wir hatten bisher nie Schwierigkeiten mit unseren gebuchten Hotels & Ferienwohnungen gehabt, waren immer zufrieden und wunschlos glücklich. Dieses Mal war es leider nicht der Fall. Die Bilder der Ferienwohnung entsprachen nicht der Realität und das eigentlich gebuchte Zimmer mit einem Kamin haben wir nicht bekommen. Eigentlich wäre es ein Grund und Anlass gewesen zumindest mal den Aufpreis für das Zimmer mit einem Kamin zurück zu verlangen. Dem Himmel sei Dank, hatten wir den gewünschten Ausblick auf die Burg Cochem gehabt. Denn ansonsten wäre es wirklich eine doofe Sache. Nun denn, die Besichtigung der Burg Eltz war Platz eins auf unserer To-Do-Liste. Also fuhren wir direkt hin. Da die eigentliche Touri-Saison erst im April beginnt, mussten wir eine kleine Wanderung machen, anstatt mit einem Shuttle-Bus zu fahren. Jedoch nach einer langen Fahrt mit vielen Staus, kam es uns gerade recht sich die Füße bei einem 10 minütigen Spaziergang durch den Wald zu vertreten. Das mega coole an der „Nicht-Touri-Saison“ dort zu sein, ist, dass wir tatsächlich an einer Sehenswürdigkeit komplett alleine waren. Sowas ist uns noch nie passiert. 😀 Es war so toll, dass wir es total genossen hatten und so gar nicht den Ort verlassen wollten. Nach der Burg haben wir unsere sieben Sachen in der Ferienwohnung abgeladen und nach der kleinen Enttäuschung schnell in das Dörfchen geflüchtet. Das Gebiet an der Mosel ist ja für den Weinanbau bekannt, dies ist in der Stadt kaum zu übersehen. An jeder Ecke findet man einen Weinkeller und Weinläden. Und das überall, im Überfluss. 😀 Wenn wir schon da sind, dann möchten wir natürlich die regionalen Produkte auch gerne mal kosten. Also kauften wir nach einer ausgiebigen Weinprobe ein Flässchen trockenen Rotwein. Weiter ging die „Reise“. Wir spazierten durch die Altstadt, am Fluss entlang und irgendwann war es an der Zeit für ein Abendessen. Wir hatten ein kleines süßes Restaurant direkt am Fluss gefunden. Es war super romantisch, super Ausblick, super Essen. Ein kleiner Tipp: ich weiß nicht warum und kann mir keinen Grund vorstellen, aber man kann nirgends mit einer EC-Karte bezahlen. Bargeld im Geldbeutel ist wirklich zu empfehlen. Der wunderschöne Abend hätte nicht besser enden können. Das I-Tüpfelchen war der Rotwein auf der Terrasse mit dem Ausblick auf die beleuchtete Cochemer Burg. Der Ausflug war ein perfektes „Get away“. Und ich habe endlich verstanden, dass es in Deutschland noch so wahnsinnig viele Orte gibt, die ich in nächster Zeit besuchen möchte. Nur bei der Auswahl des Hotels werde ab jetzt mehr Acht geben 😀 .