Nicht geplant, dafür aber wunderbar
Ursprünglich hatten wir gänzlich andere Pläne gehabt – Diese haben sich aber an einem einzigen Abend einfach in Luft aufgelöst. Wir kehrten zu unserer Routine zurück – Die eigenen vier Wände, Garten, Arbeit. Ich hatte mich aber so sehr auf einen Tapetenwechsel in der Heimat gefreut.
Rein aus Neugier habe ich mal recherchiert, ob es für uns vielleicht doch noch eine Möglichkeit gibt, aus der tagtäglichen Routine auszubrechen. Und siehe da – Mallorca! Es war für uns perfekt! Mein Mann stimmte noch im selben Moment zu, unser Kleiner ist sowieso dabei, wenn es um Flugzeuge und Strand geht. Passt! Gebucht! Los geht´s!
Das Hotel https://www.melia.com/de/hotels/spanien/mallorca/melia-calvia-beach war vielleicht nicht die Art, welche wir normalerweise buchen. Es war mir aber in diesem Fall relativ egal. Hauptsache – wir konnten weg und das Hotel war direkt am Strand. Mein Ziel für das lange Mai-Wochenende war Erholung, Spaß & Zeit mit meiner Familie. Natürlich habe ich mich im Vorfeld über ein paar mögliche Aktivitäten und Ausflüge erkundigt. Nichts davon aber war fest eingeplant. Wir würden es nehmen, wie es kommt.
Da unser Abflug erst am Abend war, konnten wir gemütlich in den Tag starten und die offenen To-Do‘s noch erledigen. Ansonsten hatten wir es völlig gemütlich und entspannt. Vielleicht auch ein wenig zu entspannt, denn zum Ende des Tages hin wurde es recht chaotisch, Verspätungen, Chaos am Flughafen, Autovermietung und Anreise mit Hotel machten es nicht einfacher und verlängerten das Ganze. Wir kamen recht spät bzw. viel zu spät an. Aber umso schöner begann der nächste Morgen.
Schön ausgeschlafen und wir haben alle drei sehr lang geschlafen , ging es für uns nach einem leckeren Frühstück an die Strandpromenade. Da es etwas bewölkt war, haben wir auf Badesachen verzichtet. Wir schlenderten herum, erkundeten die Gegend, suchten interessante, gemütliche Plätzchen für einen Snack, Eis oder Apfelschorle bzw. einem Drink Etwas später am Mittag kämpfte sich auch die Sonne durch, sodass es Zeit für ein Eis war und eventuell doch einen Abstecher in den Pool? Aber auf dem Weg zurück hatte unser Kleiner Hunger geäußert, sodass wir uns ein hübsches Lokal für ein frühes Abendessen suchten. Bei der Auswahl war dieses schnell gefunden. Auch wenn mein Kind Fisch und Meeresfrüchte liebt, bestand er auf Pommes mit Chicken. Wenn er es unbedingt wollte – ok, aber auch nur, weil wir im Mini-Urlaub waren. Nichtsdestotrotz habe ich es geschafft ihm ein paar Gabeln leckerer Paella mit Meeresfrüchten anzudrehen.
Nach dem Abendessen war es richtig schön geworden, sodass es schade war den restlichen Tag am Pool zu verbringen. Wir beschlossen daher an den Strand zu gehen. Für Moritz haben wir Sandelsachen gekauft und für uns einen schönen Rioja – der Abend hätte nicht besser laufen können. Es war so herrlich und befriedigend unserem Sohn zu zuschauen, wie er im Sand tobt, von den kalten Wellen des Meeres davonrennt, die Tauben verjagt und wir beide Eltern bei einem leckeren Rotwein ihm dabei zuschauen. Es war ein voller Erfolg! Es war für mich die Bestätigung alles richtig gemacht zu haben.
Weil für den nächsten Tag ein schönes Wetter vorhergesagt war, haben wir uns dazu entschlossen einen Tagesausflug zu machen. Also habe ich nicht umsonst recherchiert und das Mietauto wurde auch bewegt. Wir haben uns für das malerische Dorf – Valldemossa entschieden.
Nach ca. einer Stunde Autofahrt erreichten wir unser Ziel. Wir haben auch recht schnell einen Parkplatz an der Ortseinfahrt gefunden. Das erwies sich aus irgendeinem erdenklichen Grund als bedauerlich. Denn am Ende des Tages hing ein Strafzettel an der Frontscheibe – den Grund dafür wissen wir bis heute nicht. Die Schranke war offen, es gab nirgends einen Automaten zum Bezahlen und einen Schild zur Nutzung einer Parkscheibe oder max. Haltezeit gab es nicht. Und wenn doch – tja dann, Pech.
Der erste Eindruck war – wunderschönes, kleines Dörflein. Die kleinen süßen Häuschen, die Bäume und die Gassen – Malerisch! Jedoch ziemlich überfüllt – und es war noch keine Hauptsaison! Ich will nicht wissen, was dort in den Sommermonaten los ist.
Eine Route hatten wir nicht, wir suchten uns zuerst ein Plätzchen für einen Kaffee und uns etwas aufzuwärmen, denn es war ganz schön kalt und windig. Gestärkt spazierten wir einfach mal in Dorf herum, bewunderten die hübschen Häuschen und Blumen. Es wurde recht schön, die Sonne kam heraus und es wurde richtig warm. Wir suchten uns ein kleines hübsches Tapas-Restaurant aus, um zum Mittag zu essen. Es war so schön, dass es uns schwer fiel aufzustehen und irgendwohin zu gehen. Moritz hatte Spielgefährten gefunden, sodass wir völlig entspannt sitzen und uns unterhalten konnten. Es war einfach fantastisch! Was von ein paar Monaten völlig undenkbar war, ist jetzt Realität! Wir haben es so richtig genossen.
Da das Wetter so schön geworden ist und es unser letzter Tag am Meer war, wollten wir noch ein wenig Zeit am Strand verbringen. Daher sind wir dann aufgebrochen und begaben uns auf den Weg zum . Ich freute mich wahnsinnig, an einem super hübschen Strand nochmal Zeit zu verbringen. Doch es sollte nicht sein! Der Weg dahin war abenteuerlich, sodass wir irgendwann aufgegeben haben und umgekehrt sind. Auch wenn wir eine Vollkasko-Versicherung abgeschlossen hatten, war es uns nicht wert das zu riskieren. Man hätte auch laufen können, aber mit einem zweijährigen Kind – lieber nicht! Nicht dramatisch – bei nächsten Mal funktioniert es bestimmt. Stattdessen sind wir zurück ins Hotel und sind entlang der Strandpromenade spaziert. Wir haben uns nochmal richtig leckere Burger zum Abschluss gegönnt. Auch der zweite Tag war ein ereignisreicher Tag.
Am nächsten Tag würden wir nach Hause fliegen. Es fiel uns richtig schwer Abschied von der Insel zu nehmen. Das Wochenende hätte nicht schöner sein können. Und wieder mal bestätigte sich die Liebe zu dieser Insel. Wir werden hoffentlich schon bald wieder zurückkehren – Nur nächstes Mal für hoffentlich ein paar Tage mehr!