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The story of my life

Where my heart will always belong to.

About my Ukrainian roots …


Ein wenig über mein Heimatland will ich dann doch ein bisschen was erzählen. Obwohl ich eigentlich komplett „eingedeutscht“ bin oder wurde oder wie auch immer, gibt es manchmal Tage, an denen ich meine Heimat doch ziemlich vermisse. Mittlerweile fahren wir nur noch ganz ganz selten in die Ukraine. Ganz früher sind wir so gut wie jede Ferien rüber gefahren und ich habe mich selbstverständlich wahnsinnig darüber gefreut. Doch mit der Zeit hat sich einiges verändert und plötzlich wurden die Besuche immer seltener. Vier Jahre war ich nicht mehr drüben bis wir letztes Jahr beschlossen haben dann doch für 10 Tage nach Novovolynsk zu fahren. In die Stadt, wo ich geboren und die ersten zehn Jahre meines Lebens verbracht habe.

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Wir sind damals kurz nach der Revolution in die Ukraine gefahren. Manche meinten noch, ob es eine gute Idee sei, in ein Kriegsgebiet zu fahren. Aber da ich aus dem westlichen Teil der Ukraine herkomme, gab es bei uns in der Gegend keine militärischen Auseinandersetzungen. Also waren wir in Sicherheit. Dennoch war eine getrübte Stimmung auch in meiner Stadt mehr als deutlich präsent.

Trotz allem, war ich mehr als glücklich darüber, dass mein Freund mich auf diese Reise begleitet hat und ich ihm meine ganze Familie vorstellen durfte, die er sonst theoretisch ohne einen Besuch in der Ukraine nicht kennen gelernt hätte. Das hat mir wahnsinnig viel bedeutet und tut es immer noch! Insbesondere konnte ich ihm unseren süßen aber ganz schön wilden Familienliebling Jacky, der manchmal mega Chaos veranstaltet, vorstellen.

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Viel geplant, viel haben wir uns vorgenommen, jedoch hat sich nicht viel daraus entwickeln können. Nach langer Zeit Distanz mit meiner Familie und Freunden, waren wir sozusagen gezwungen immer irgendwelche Einladungen zum Essen anzunehmen, hier mal ein Kaffeekränzchen, dort eine alte Freundin treffen, Oma besuchen …etc. Immer ist etwas dazwischen gekommen. Schade eigentlich, denn es gibt wunderschöne Ecken, Städte, Landschaften und Traditionen, die es Wert sind entdeckt zu werden.

Wir sind eigentlich schon viel um die Weltgeschichte gegurkt, aber ich muss gestehen, dass ich das Land, in dem ich geboren und zum Teil auch aufgewachsen bin, kaum kenne. Selbst in der Hauptstadt, Kiew, war ich nur ein einziges Mal. Und das auch nur, um mein Visum für den befristeten Aufenthalt in Deutschland abzuholen. Damals hatten wir nicht die Zeit, um Touristen zu spielen und sich alles mögliche anzuschauen. Viele meiner Bekannten und Freunde leben seit mehreren Jahren in Kiew. Ist eine tolle und aufregende Stadt, die anscheinend nie schläft. Aber ehrlich, Kiew reizt mich nicht ganz so sehr. Irgendwann, wenn sich mal die Gelegenheit ergibt, werde ich dahin fahren, muss aber nicht unbedingt sein.

Viel interessanter ist aber Lwiw (Lemberg). Eine historische Altstadt mit vielen ukrainischen Traditionen, die in der Tat von der Bevölkerung ausgelebt werden und mit dem Trend eine ukrainische Kult-Stadt zu werden. Freunde von mir, die dort leben, berichten viel über coole Veranstaltungen besonders zur Weihnachtszeit. Für das nächste Mal ist Lwiw auf jeden Fall eingeplant.

Eine weitere tolle Empfehlung ist ein Winterurlaub in den Karpaten. Die Landschaft, die Luft, die Umgebung … Wahnsinn!!! Ich finde das kommt sogar an den Standard in der Schweiz beinahe heran, nur das eine Woche in den Karpaten deutlich günstiger ist. Die Vorstellung ist auf jeden Fall verlockend: Blockhütte mit Kamin, Tasse Glühwein und draußen Schneemassen, perfekte Pisten und super Stimmung, egal wo man hinkommt. Was will man mehr während eines Snowboard- bzw. Skiurlaubs. Genau das steht auf unserer Bucket List und eventuell wird dieser Punkt nächstes Jahr von der Liste auch schon gestrichen. 🙂

Ohne jegliche Aktivitäten sind wir aber nicht nach Deutschland zurück. Ein mal sind wir zu einem See „Solovychi“, um den ganzen Tag die Natur und die frische Luft zu genießen, am Wasser zu sein und Schaschlik, den Oma nach ihrem Geheimrezept zubereitet hat, zu grillen.

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War ein toller Tag. Meine ganze Familie, meine bessere Hälfte, gutes Essen, Natur. Mehr wöllte ich in diesem Augenblick auch gar nicht! Apropos wer gerne angelt oder jagen geht, ihr müsst dann auf jeden Fall in die Ukraine!

In der Ukraine gibt es sehr viele Seen. So sind wir an einen anderen gefahren, an dem ich als ein kleines Mädchen sehr oft war. Jedoch hat sich dort vieles verändert. Als ich noch klein war, war da ein völlig ruiniertes „Hotel“, das seine „besten“ Zeiten während der UdSSR hinter sich hatte. Heute wurde es zu einer neuen schönen Anlage saniert und viele Hochzeiten werden dort gefeiert. Das coole dabei ist, dass dort ein traditionelles Bad „Chjan“ aufgebaut wurde. Das war für mich mal was ganz Neues. Es ist praktisch ein Kessel mit Wasser gefüllt, der mit drunter liegendem, brennendem Holz beheizt wird. Zum Kontrast kann man in den Pool, ins eiskalte Wasser springen oder eben direkt in den See. Man wird von vorn bis hinten bedient, was fehlt, wird sofort besorgt. Man muss es nur sagen. Ein toller Ort.

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Natürlich ist in der Ukraine nicht alles so toll und schön und aufregend, wie ich das jetzt hier beschreibe. Es gibt Schwächen, Defizite und auch hässliche Seiten, aber wenn wir uns eingestehen, die gibt es in jedem Land. Zwar nicht in dem Ausmaß aber dennoch. Lässt man sich auf diese Erfahrung ein und ist vorurteilsfrei, dann kann derjenige die wunderschönen Seiten von Ukraine kennen und schätzen lernen! Mit Sicherheit! Denn wer schon mal da war und die richtig schönen Orte und Landschaften gesehen hat, derjenige wird es nicht bereuen dahin gegangen zu sein.

Ich hatte trotz allem eine schöne Kindheit. Hatte sehr viel Zeit mit meinen Freunden draußen verbracht. Auf Bäumen und Dächern geklettert. Viele Male bin ich auf meinen Knien gelandet, weshalb meine Knie immer aufgeschürft waren. Im Winter nach der Schule immer gleich raus und Schneemänner bauen, im Sommer Salo (ukrainischer Speck) am Lagerfeuer grillen, während einer immer an einer Gitarre gespielt hat und andere Volkslieder bis in die tiefste Nacht gesungen haben. Es gibt so ein paar Ereignisse, an die ich mich heute noch ganz klar erinnere und werde dies mein Leben lang tun. Ich hatte wirklich eine ganz tolle Kindheit!

An diesen Erinnerungen hängt mein Herz und wird es immer tun ….

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Keep calm and go to London, Oxford, Stratford-upon-Avon …

„Sir, when a man is tired of London; he ist tired of life; for there is in London all that life can afford.“ Samuel Johnson, The Life of Samuel Johnson LL.D. Vol.3


Gleich im Voraus möchte ich etwas los werden und zwar: Manche Fotos sind teilweise mehr als 8 Jahre alt. Daher sorry für die etwas naja nicht ganz so gute Bilder. ABER da ich so in love with Great Britain bin, darf ein Post über London & Co. nicht fehlen 😉

In London war ich schon des öfteren. Von mir aus könnte ich noch öfter hin, allein schon wegen der Shopping Möglichkeit 🙂 Jedes Mal wenn ich in London bin, stürme ich die Oxford Street. Ich wundere mich, wie ich es bis jetzt geschafft habe ohne Übergepäck nach Hause zu kommen. Wie dem auch sei, London ist für mich DIE Fashion Metropole und eine absolute It-City. So gerne latsche ich durch die Londoner Streets. An jeder Ecke gibt es was cooles, was spannendes, was witziges, was verrücktes … einfach alles, wonach wir uns im Alltag so arg sehnen.

Leider war ich schon viiiiel zu lange nicht mehr dort. Das letzte Mal im Jahr 2014 mit meinem Freund über die Osterfeiertage. Wie schon des öfteren beschrieben, das Verreisen an Ostern, ist zu unserer kleinen Tradition geworden, die wir auch weiterhin führen möchten.

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In London fühle ich mich super wohl. Das ist ganz komisch, aber das ist so ein Gefühl als ob ich dort angekommen sei, wo ich schon immer hin wollte. Kennt ihr das Gefühl? Von meinem ersten Aufenthalt in England an, war ich extrem fasziniert von der Insel. Es ist immer noch ein Traum von mir irgendwann in ferner ferner Zukunft nach England auszuwandern. Hübsches kleines Häuschen mit einem kleinen Rosengarten, ein Doberman, der Snoop heißen würde, unser Kätzchen Mathilde, abends eine Tasse Earl Grey Tea schlürfen und mein Traum vom „very British Lifestyle“ wäre perfekt! Von was man alles so träumt, wenn der Tag lang ist … 🙂

Wir waren lediglich für drei Tage nach London verreist und hatten wie immer ein straffes Programm. Als wir dann abends in unserem Hotel angekommen sind, war es eigentlich zu spät noch irgendwie was Großes zu unternehmen. Also sind wir noch von unserem Hotel nahe gelegenem Hyde Park spazieren gegangen. Um den Abend schön ausklingen zu lassen, saßen wir noch ein Weilchen in einem Pub, haben interessante Gespräche geführt, an die ich mich heute noch erinnern kann und machten uns so langsam aber sicher zu später Stunde in Richtung Hotel auf.

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Jedes Mal, wenn wir in irgendeine coole Stadt verreisen, nehmen wir uns immer vor in einem Club mal abzufeiern. Irgendwie haben wir es bis heute nicht geschafft wenigstens in die Nähe eines Clubs zu kommen. Entweder reicht es von der Zeit nicht, weil wir am nächsten Tag noch etliche Dinge sehen wollen und mit Kopfschmerzen ist man nicht mehr so ganz motiviert sich irgendetwas anzusehen und stundenlang durch die Stadt zu latschen oder wir sind so kaputt, dass wir ans Laufen nicht mehr erinnert werden wollen.

Der eigentliche Plan war der, dass wir am ersten Tag so gut wie alle Sehenswürdigkeiten uns anschauen und am zweiten sozusagen den Rest inklusive dem obligatorischen Madame Tussauds Besuch und danach ausgiebig shoppen gehen. Ehrlich, ich habe mich schon sooo auf diese Shopping Tour gefreut. Habe extra einen fast leeren Koffer mitgenommen, um die vielen Einkäufe einpacken zu können. Doch dann ätschi bätsch. Es war Ostermontag und alle Läden, aber wirklich ALLE Läden waren geschlossen. Ich verstehe es bis heute nicht, wie es mir passieren konnte, dass ich das vergessen bzw. bei der Planung übersehen konnte. Ich bin ja sonst ein mega Kontrollfreak und gehe alles noch mal vor der Reise durch, ob ich nichts vergessen habe, ob ich alle Infos habe oder ob wir irgendwas beachten müssen. Und dann sowas. Ich war an dem Tag so sauer, so wütend auf mich selbst, dass ich nicht in der Lage war, sowas wichtiges zur Kenntnis zu nehmen. Und weil ich so sauer, wütend und enttäuscht war, sind wir in irgendein schickes Restaurant in der Nähe von Harrods zum Dinner. Wenn ich schon das gesparte Geld für Kleidung in London nicht ausgeben kann, dann gehen wir wenigstens schick und lecker in Begleitung von einer guten Flasche Wein essen. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht mehr wie das Restaurant hieß, mir war das damals zu dem Zeitpunkt auch echt alles sowas von egal. Naja nach zwei Gläschen Wein war ich wieder besser drauf 🙂 Meine Laune war nicht perfekt, aber ertragbar.

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Vor dieser Katastrophe hat der Tag trotz miesem Wetter eigentlich ganz gut angefangen, wir waren schick frühstücken. Es gab einen Lobster Sandwich, Eier Benedikt, leckeren Kaffee und Orangensaft. Gestärkt und gut gelaunt, machten wir uns auf den Weg in das Wachsfigurenkabinett und hatten auch da einen riesen Spaß. Wäre alles nach Plan gegangen, dann wäre der Kurztrip nach London ein voller Erfolg. Aber neeein, das musste ja sein.

Egal, auf dem Rückflug nach Stuttgart ist uns was richtig Cooles passiert, womit wir absolut überhaupt nicht gerechnet haben. Beim Einchecken wurden wir einfach so mal kurz upgegradet und plötzlich saßen wir einfach so im Business Class, was wirklich cool. Viel Beinfreiheit, lecker Muffins mit yummy Kaffee. Besser hätten wir es nicht erwischen können. Schöner Abschluss der Reise war es auf jeden Fall.

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Wie ich schon oben meinte, war ich schon öfters in London, aber auch in Oxford. Eine weitere Stadt, die mich so wahnsinnig begeistert und so unglaublich schön und verrückt ist. Einmal habe ich über eine Organisation eine Sprachreise in Oxford im Hertford College gemacht und das andere Mal waren wir mit der Schule dort. Beide Male waren extrem geil. Während dieser Zeit habe ich so viel erleben und sehen dürfen, darüber bin ich auch wahnsinnig glücklich. Und ich hoffe, dass ich irgendwann noch mal hin kann. Also wenn ihr eine Sprachreise nach England machen wollt, dann kann ich Oxford guten Gewissens weiterempfehlen.

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Ich fande die Sprachreise echt super, weil wir nach dem Unterricht immer irgendwelche Ausflüge gemacht haben in Oxford selbst aber auch in andere Städte, unter anderem auch nach London. In den zwei Wochen hab ich echt viel erleben dürfen, muss man schon sagen. Unsere College Mensa werde ich auch nie vergessen. Könnt ihr euch an den Speisesaal in Hogwards aus den Harry Potter Filmen erinnern??? Und genau so war unsere „Mensa“ im Hertford College. Das war echt richtig cool. Die Ausflüge waren nicht verpflichtend, wer keine Lust hatte mitzukommen, der konnte auch daheim bleiben. Also war das auch recht entspannt, man wurde zur Nichts gezwungen, wobei das Angebot schon ziemlich gut war und man konnte eigentlich zu keinem der Ausflüge nein sagen.

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Als wir damals, ich meine das war in der 13 Klasse nach den ganzen Prüfungen gewesen, als wir nach Oxford gefahren sind, haben wir auch super viele Ausflüge gemacht. Unsere Lehrer haben sich echt viel Mühe gegeben und sich echt tolle Dinge einfallen lassen, wie beispielsweise ein Tag in der Geburtsstadt von William Shakespeare, Stratford-upon-Avon, inklusive einem Theaterstück von Shakespeare. War echt eine tolle Zeit, an die ich mich immer wieder sehr gerne erinnere!

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Ich bin super gerne in London und Co. und kann es kaum erwarten wieder für ein paar Tage hinzufliegen. Auch wenn es nur für ein Tag ist. London ist es wert!!! Schon viel zu lange waren wir nicht mehr dort.

Das muss auch jeden Fall nachgeholt werden!!! 🙂