She dreams in perfect French

Weekend Getaway…


Wieder ein Mal hat es uns nach Frankreich verschlagen. Paris – die Stadt der Liebe. Und ich verbinde so viel Gutes mit dieser Stadt, die ich bis heute nicht vollständig kennen gelernt habe und ich vermute mal nicht ein Mal ein Drittel von den verführerischen Geheimnissen für mich entdeckt habe …

Bereits das vierte Mal tauche ich in den französischen Traum, besser bekannt als Paris, ein und dennoch gibt es immer wieder Neues, Sehenswertes und Spannendes zu entdecken. Aber selbst nach dem vierten Mal habe ich noch nicht alle Punkte meiner Paris-Liste abhacken können. Es ist so, als ob die Stadt einen magisch anzieht, man machtlos ist und immer wieder gezwungen ist zurück zu kehren. Ich bin super gern in Paris. Ich liebe Paris! Ich hatte noch nie die Gelegenheit die französische Hauptstadt im Sommer oder zu mindestens bei gutem Wetter zu besuchen. Da man aber das Gefühl hat die Realität verlassen zu haben, sobald man sich  im Zentrum von Paris befindet, stören auch die dunklen Wolken und eine dunkelrote Nase nicht mehr.  Außerdem gibt es ausreichend Möglichkeiten in zahlreichen Cafés sich aufzuwärmen. Egal, ob Sommer oder Winter, wir haben uns für ein Wochenende in Paris entschieden. So kurz vor dem Weihnachtsstress haben wir einen Tapetenwechseln sehr nötig, um Kräfte und Inspirationen für die bevorstehende anstrengende Zeit zu sammeln.

Da wir ja schon in Paris zu Besuch waren, war ursprünglich unser Plan uns gar nicht so lang am Eiffelturm aufzuhalten. Schnell einen Blick drauf werfen und weiter geht es. Lieber die kurze Zeit für andere noch nicht erlebte Dinge nutzen. Na ja daraus ist nichts geworden. Schon wieder haben wir fast einen kompletten Tag mit dem Eiffelturm im Augenwinkel verbracht. Es wird, vermute ich mal auch beim zehnten Besuch nicht anders sein. Der Eiffelturm ist nun mal ein Wahrzeichen der Stadt und allein schon der Anblick versetzt Einen ins Staunen, sodass man sich auch gar nicht weit weg von ihm entfernen will. Auch nicht freiwillig.

Die schönste Sicht auf den wohl bekanntesten Turm hat man am Palais du Trocadéro  oder meine diesmalige Entdeckung  Rue de l´Université. Die letztere Option ist meiner Meinung nach interessanter und weniger überlaufen. Man kann definitiv sich Zeit lassen und ein super Foto schießen. Außerdem gleich zwei Schritte weiter ist ein kleines Café, welches die perfekte Möglichkeit bietet bei einem Gläschen Bordeaux den Ausblick zu genießen. Spazierend entlang an der Seine überbrückten wir die Pont Alexandre III, welche wirklich einzigartig und einfach nur entzückend ist, um auf die Champs Élysées zu gelangen. Die Brücke ist glaube ich jedermann bekannt. Die  Viertel Stunde, die wir dort verbracht haben, waren wir Zeugen von jeweils drei Hochzeits-Fotoshootings. Es ist auch eine faszinierende Aussicht! Und super romantisch!  Nachdem wir ein paar Weihnachtseinkäufe getätigt haben, waren wir eigentlich auf der Suche nach etwas Essbarem. Schließlich haben wir uns dazu entschlossen uns Sushi und Macarons im Zimmer zu gönnen . Das war auch echt besser so!!!

Ich hatte nie die Gelegenheit den Stadtteil der Künstler –  Montmatre zu erkunden. Also nahmen wir uns den nächsten ganzen Tag dafür Zeit. Faszinierend! Wunderschön! Ich finde einfach keinen besseren Superlativ, der die Schönheit des Bezirks am zutreffendsten beschreiben könnte. Die Innenstadt ist so prachtvoll und glamourös, während Montmatre so bunt, märchenhaft und gemütlich ist. Auf jeden Fall sollte man am La Maison Rose (2 Rue de l’Abreuvoir) vorbei laufen. Ab da beginnt das Märchen. Läuft man den steilen Weg nach oben gelangt man zum Café Le Consulat  (18 Rue Norvins). Unbedingt sollte man dort wenigstens auf ein Kaffee sich hineinsetzten. Super süß und super gemütlich. Läuft man am Café vorbei in Richtung Sacré Coeur steuert man direkt auf den Platz der Künstler zu. Wirklich zauberhaft! Man stellt sich einen französischen Künstlermarkt bunt, romantisch und nostalgisch vor, genau so war er auch! Nur noch besser. Ich hätte mich dort den kompletten Tag aufhalten können, weshalb wir auch einige mehr Stunden als geplant dort verbracht haben. Wenn man will, kann man sich auch von den Künstlern porträtieren lassen. Ist ja auch ein tolles Erinnerungsstück! Also warum nicht? Es war ein wunderbarer Tag. Sacré Coeur haben wir selbstverständlich auch besucht. Da kamen die Emotionen hoch. Vor vier Jahren haben wir dort ganz romantisch Silvester gefeiert. Um den Abend gefühlsecht zu wiederholen, haben wir auch die Bar besucht, in der eine große Party gefeiert wurde. Es war ganz toll wieder dort zu sein. Ich freue mich jedes Mal, wenn wir an Orte zurück kehren, mit denen wir etwas verbinden und etwas ganz Tolles erlebt haben. Auch dieser wunderbare Tag neigte sich dem Ende zu, was echt ziemlich schade war. Denn am nächsten Tag würden wir schon nach Hause, in die Realität, fliegen. Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit verfliegt, wenn alles so toll ist.  

Weil es so schön ist, sind wir noch ein Mal zum blinkenden Eiffelturm, um uns zu verabschieden. Abends herrscht dort eine atemberaubende Atmosphäre. Noch besser wie tagsüber! Da schmilzt das Herz ….

Wir ich schon gesagt habe, auch nach dem vierten Mal, habe ich immer noch nicht alles gesehen, was ich sehen wollte. Vielleicht trödeln wir auch viel zu lang. Ich weiß es nicht. Aber irgendwann müssen wir noch mal nach Paris um alles zu erledigen. Musée d´Orsay,  Moulin Rouge und Café de Flore stehen beispielsweise noch auf meiner Liste. 

Es war mit Sicherheit kein endgültiger Abschied. Wir sehen uns sicherlich auch das fünfte Mal! 🙂