Amsterdam, The Netherlands

Always love to return to my favorite City


We´re back in Amsterdam! 🙂 ich freue mich immer wieder diesen Satz aussprechen zu dürfen. Immer wieder ist die Freude sehr groß, wenn wir uns auf den Weg in die niederländische Hauptstadt machen.

Es sollte eigentlich nichts Besonderes mehr sein. Doch immer wieder auf s Neue wird der Aufenthalt in dieser Stadt zu einem Highlight. Wie gesagt, die gesamte Reise war eigentlich eher ein spontaner Entschluss um irgendwohin zu fliehen. Hauptsache weg. So haben wir auch keine großen Pläne geschmiedet, obwohl uns seid dem letzten Aufenthalt ein paar coole Locations und Aktivitäten einfallen würden. Um ganz ehrlich zu sein, schätzten wir uns glücklich einfach dort gewesen zu sein, auch ohne alle diese ganzen Sachen erlebt zu haben. Denn so ganz selbstverständlich ist das zur Zeit ja überhaupt nicht.Auf dem Weg nach Amsterdam hatten wir uns mit der Tatsachen auseinander setzen müssen, dass es diesmal total anders sein wird als sonst. Wir haben mit drastischen Einschränkungen gerechnet und uns ausgemalt, wie wir damit umgehen würden.

Bereits beim Check-in im Hotel, haben sich unsere Befürchtungen nicht bewahrheitet. Obwohl es schon alles sehr seltsam und gespenstig war. Bei den letzten beiden Aufenthalten hatte ich Amsterdam noch nie so menschenleer erlebt, so auch das Citizen M. Auch dieses Mal hatten wir uns übrigens für dasselbe Hotel entschieden. Wir wussten, was uns erwarten. Wir wussten, dass es uns gefällt und wir wussten, worauf wir uns „einlassen“. Und auch dieses Mal wurden wir nicht enttäuscht.  Dies ist auch der Grund, warum wir uns immer wieder für diese Hotelkette entscheiden.

Obwohl es tagsüber angenehm warm war, merkte man doch, dass der Herbst gekommen war. Dadurch, dass wir uns eigentlich so gut, wie immer draußen aufgehalten hatten, war es sehr zu empfehlen ein leichtes Jäckchen mitzunehmen. Der herbstliche Wind und der lange Spaziergang machte uns doch ganz schön hungrig und wir hielten Ausschau nach einem Restaurant.Wir hatten überhaupt keinen Plan, wohin und wann und was. Wir liefen einfach irgendwohin, wo uns der Wind hin verschlug. Sollte uns etwas gefallen, so blieben wir einfach sitzen und genossen unsere Lieblingsstadt, die so merkwürdig leer war. Letztendlich landet wir im „THE GRASSHOPPER“ ein Restaurant, welches früher ein Coffeeshop war, ist jetzt ein super tolles Restaurant mit einer Wahnsinns Aussicht und leckerem Essen. Und weil´s so gut war, sind wir dort für den ersten Abend auch irgendwie ungeplant hängen geblieben.  Aber da wir sowieso keinen Plan hatten, war das nicht unbedingt weiter schlimm, außer für unsere Geldbörse. Die Aussicht zahlt man beim Essen auf jeden Fall mit.

Der erste Abend in Amsterdam neigte sich gemütlich dem Ende zu. Bei Aladdin und einem Glas von einem guten Malbec ließen wir den Abend ausklingen. In den nächsten Tag starteten wir etwas später als gewöhnlich, dafür aber ausgeschlafen 🙂 . Die in Leiden von mir ins Herz geschlossenen Pfannkuchen, bestellte ich mir an nächsten Morgen zum Frühstück gleich noch mal. Im Café-Bistro Hansel and Gretel hatten wir gemütlich und lecker gefrühstückt bevor wir wieder ein Mal einen Marathon zu Fuß hinlegen würden. Auch an diesem Tag liefen wir planlos durch die Gegend, allerdings versuchten wir andere Locations und Richtungen als sonst anzusteuern. Zum Teil ist es uns gelungen. An diesem Tag haben viele neue Bars, Bistros, Märkte, die wir noch nicht kannten, kennen und lieben gelernt.  Aber es ließ sich auch nicht vermeiden an Orte zu kommen, die wir schon kannten. Um so charmanter war der ganz lange Spaziergang mit vielen schönen Erinnerungen.

Es war ein wunderbarer Tag! Das viele Negative, das in den letzten Tagen passiert ist, konnte aus dem Kopf verdrängt werden. Zumindest an diesem Tag, und ich konnte endlich ein bisschen die herbstlichen Sonnenstrahlen genießen. September ist eigentlich mein absoluter Lieblingsmonat im gesamten Jahr. Doch er hält, wie jedes Jahr eine „Überraschung“ für mich parat. Nichts desto trotz genoss ich die Zweisamkeit mit meinem Lieblingsmenschen, in meiner Lieblingsstadt zur meiner Lieblingsjahreszeit. Und das ist wunderbar! <3Es ist unglaublich, wie viel man an einem Tag im Urlaub an Kilometern schafft. Die Hälfte davon an einem regulären Arbeitstag würde mich völlig erschöpfen. Ich schaffe es meistens unter der Woche nicht mal einkaufen zu gehen, da ich einfach zu müde bin und schiebe es bis auf das Wochenende hinaus. September war in der Tat auch der „schrittreichste“ Monat im gesamten Jahr. Aber es ist auch kein Wunder, denn ganz lang an einer Stelle kann man sich in dieser Stadt einfach nicht aufhalten. Ich liebe es einfach durch die schmalen Gassen entlang des Kanals zu spazieren, vor sich hin zu träumen, mich über angenehme und erfreuliche Themen zu unterhalten. Oh Gott, bei diesem Beschrieb, wird mir gerade erst klar, wie sehr ich solche Städtetrips vermisse. Können und werden wir es irgendwann noch erleben? Es fühlt sich jetzt, wie eine halbe Ewigkeit an.

Nach einer gewissen Laufdistanz wurde es mal wieder Zeit für einen Heineken. Ja, wir lieben Heineken. Ich bin zwar nicht unbedingt ein mega Bier-Fan, außer wenn es tatsächlich mal zu den Umständen passt und Heineken trinke ich auch privat gerne mal. Mit jedem eingelegten Päuschen wurde es zu einem Wettbewerb, wer es länger schafft eben nicht eine Toilette aufzusuchen. Wir sind zwar schon „erwachsen“, verhalten uns aber manchmal oder besser gesagt zu 90 %, wie Teenager und tun das auch gern. Das Leben ist zu kurz …

Irgendwann am Abend folgte ein nicht geplanter Stopp in einer schicken Cocktailbar, die nur durch Zufall von meinem Freund gefunden wurde, weil er unseren Wettstreit verloren hatte. Hiding in the Plain Sight“ zu finden unter Rapenburg 18, 1011 TX Amsterdam. Eine super schicke Cocktailbar, wie eine solche zu sein hat. Die Cocktailkarte ist überschaubar, aber gut. Und innovativ! Sollte aber Nichts für den individuellen Geschmack dabei sein, mixt der Barkeeper etwas was dem Gaumen des Herrn oder der Lady schmeckt 😉 . Auf jeden Fall einen Besuch Wert, auch wenn ein bisschen abgelegen. Dennoch entwickelte sich die abgelegene Lage der Cocktailbar in den kommenden zwei Stunden zu einem großen Problem. Ich hatte Hunger. Wir waren ja bereits auf der Suche nach einem schönen Restaurant zum Abendessen. Aber aus irgendwelchen Gründen hatte ich auf einmal so einen mega Hunger gekriegt. Also richtig Kohldampf! Aber auf dem Weg mich sprach einfach nichts an. Erst am anderen Ende der Stadt haben wir ebenfalls ganz zufällig eine Tapas Bar gefunden. Wir lieben Tapas und gehen auch bei uns in Waiblingen super gern (aber nur wenn es etwas zum Feiern gibt) in die Teneria. So konnte ich in der Tapas Bar Català so richtig reinhauen, wie es sich nach einem langen Tag gehört. Mit jedem Bissen von den guten Oliven und Garnelen und Ibericoschicken wurde auch meine Laune immer besser und besser. In der Tat, wenn ich hungrig bin, kann es schon vorkommen, dass ich nicht gerade adäquat auf Situationen reagiere. Mein Freund kennt das schon und versucht es auch zu umgehen, in dem er mich vorsorglich nach meinem Hungergefühl frägt 🙂 Dieses Mal hat das Sättigungsgefühl des Biers einfach zu schnell nachgelassen 🙂 . Gesättigt und zufrieden und vor allem wieder gut gelaunt, genossen wir den restlichen Abend mit einem kräftigen Rioja.In den nächsten Tag starteten wir immer ein Mal ziemlich spät. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, war die es Faulenzer-Urlaub 🙂 Bei der Entscheidung eines Lokals zum Frühstücken waren wir uns ziemlich uneinig, sodass die Suche ein Weilchen gedauert hat. Unterm Strich lässt sich aber sagen: Wer suchet, der findet! Im New York Steak House (Leidseplein 2) gibt es das typische amerikanische Frühstück! Die Pancakes waren  hervorragend, genau so wie sie auch sein müssen. Essen gut, alles andere gut!Eigentlich war für diesen Tag eine Shoppingtour im de Bijenkorf angedacht. Ich hatte bzw. habe so eine klitzekleine Macke, dass ich mir aus jeder Stadt, die ich mag, eine Tasche, ein paar Schuhe oder sonst irgendwas kaufe. So zusagen als ein Erinnerungsstück – und aus Amsterdam fehlt mit noch eins. In nicht allzu ferner Vergangenheit wurde meine Kreditkarte bei solchen Städtetrips mehr als ausstrapaziert, jedoch bei unseren letzten 2-3 Reisen hatte ich mich zurückhalten können. Auf die Shoppingtour hatte ich irgendwie keine Lust gehabt, um ganz ehrlich zu sein. Denn an diesem Tag war super Wetter draußen, warum sollten wir ihn in einem geschlossenen Einkaufszentrum verbringen.  Und außerdem gibt es dann auf die Weise eine Grund wieder zu kommen. 🙂

So ganz ohne Shopping ging es dann wohl nicht. Als Käse-Liebhaber mussten wir einfach ein paar Kilos Käse aus Holland nach Hause bringen. Bei Henri Willig hatten wir so viel Käse eingekauft, dass wir so eine Kühltasche umsonst erhalten haben. Aber der Käse ist auch so verdammt gut, da kann man nicht widerstehen.Wie oft hatten wir uns vorgenommen, mit Freunden nach Amsterdam zu reisen, ein hübsche AirBnB-Bleibe zu mieten und den ganzen Tag mit einem gemieteten Boot durch die Grachten zu schippern. Ein eiskaltes Heineken darf dabei natürlich nicht fehlen. Wie schön das doch wäre. Wir waren uns jedes Mal nicht sicher, ob man als Tourist sich ein Elektroboot ausleihen darf/kann/soll. Es hat sich herausgestellt, man darf. Zur Not hätte ich meinen Bootsführerschein ausgepackt, dann wäre es sowieso gegangen. 😀 Nun denn, wir hatten uns fest vorgenommen uns als eine kleinen Vorgeschmack jetzt schon ein Boot auszuleihen und eine Runde um den „Block“ zu schippern. Aber da es dieses Mal sowieso alles anders war, beschlossen wir mit Freunden noch ein bisschen zu träumen und dann gemeinsam den Traum in die Tat umzusetzen. Es war in der Tat ein mega Faulenzer-Urlaub. Aber da wir normalerweise herumhetzten, wie die Irren, sei uns das dieses mal gegönnt und verziehen. Ich hoffe, hoffe so sehr, dass sich ganz bald die Lage stabilisiert und normalisiert. Ich vermisse das normale Leben so sehr. Wie bei fast jedem Reisebericht, sage ich zum Abschluss wieder einmal: „Sehr schön war´s! Wir kommen wieder!“ Gründe haben wir genug dafür!