Archiv der Kategorie: Around The World

The story of my life

Where my heart will always belong to.

About my Ukrainian roots …


Ein wenig über mein Heimatland will ich dann doch ein bisschen was erzählen. Obwohl ich eigentlich komplett „eingedeutscht“ bin oder wurde oder wie auch immer, gibt es manchmal Tage, an denen ich meine Heimat doch ziemlich vermisse. Mittlerweile fahren wir nur noch ganz ganz selten in die Ukraine. Ganz früher sind wir so gut wie jede Ferien rüber gefahren und ich habe mich selbstverständlich wahnsinnig darüber gefreut. Doch mit der Zeit hat sich einiges verändert und plötzlich wurden die Besuche immer seltener. Vier Jahre war ich nicht mehr drüben bis wir letztes Jahr beschlossen haben dann doch für 10 Tage nach Novovolynsk zu fahren. In die Stadt, wo ich geboren und die ersten zehn Jahre meines Lebens verbracht habe.

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Wir sind damals kurz nach der Revolution in die Ukraine gefahren. Manche meinten noch, ob es eine gute Idee sei, in ein Kriegsgebiet zu fahren. Aber da ich aus dem westlichen Teil der Ukraine herkomme, gab es bei uns in der Gegend keine militärischen Auseinandersetzungen. Also waren wir in Sicherheit. Dennoch war eine getrübte Stimmung auch in meiner Stadt mehr als deutlich präsent.

Trotz allem, war ich mehr als glücklich darüber, dass mein Freund mich auf diese Reise begleitet hat und ich ihm meine ganze Familie vorstellen durfte, die er sonst theoretisch ohne einen Besuch in der Ukraine nicht kennen gelernt hätte. Das hat mir wahnsinnig viel bedeutet und tut es immer noch! Insbesondere konnte ich ihm unseren süßen aber ganz schön wilden Familienliebling Jacky, der manchmal mega Chaos veranstaltet, vorstellen.

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Viel geplant, viel haben wir uns vorgenommen, jedoch hat sich nicht viel daraus entwickeln können. Nach langer Zeit Distanz mit meiner Familie und Freunden, waren wir sozusagen gezwungen immer irgendwelche Einladungen zum Essen anzunehmen, hier mal ein Kaffeekränzchen, dort eine alte Freundin treffen, Oma besuchen …etc. Immer ist etwas dazwischen gekommen. Schade eigentlich, denn es gibt wunderschöne Ecken, Städte, Landschaften und Traditionen, die es Wert sind entdeckt zu werden.

Wir sind eigentlich schon viel um die Weltgeschichte gegurkt, aber ich muss gestehen, dass ich das Land, in dem ich geboren und zum Teil auch aufgewachsen bin, kaum kenne. Selbst in der Hauptstadt, Kiew, war ich nur ein einziges Mal. Und das auch nur, um mein Visum für den befristeten Aufenthalt in Deutschland abzuholen. Damals hatten wir nicht die Zeit, um Touristen zu spielen und sich alles mögliche anzuschauen. Viele meiner Bekannten und Freunde leben seit mehreren Jahren in Kiew. Ist eine tolle und aufregende Stadt, die anscheinend nie schläft. Aber ehrlich, Kiew reizt mich nicht ganz so sehr. Irgendwann, wenn sich mal die Gelegenheit ergibt, werde ich dahin fahren, muss aber nicht unbedingt sein.

Viel interessanter ist aber Lwiw (Lemberg). Eine historische Altstadt mit vielen ukrainischen Traditionen, die in der Tat von der Bevölkerung ausgelebt werden und mit dem Trend eine ukrainische Kult-Stadt zu werden. Freunde von mir, die dort leben, berichten viel über coole Veranstaltungen besonders zur Weihnachtszeit. Für das nächste Mal ist Lwiw auf jeden Fall eingeplant.

Eine weitere tolle Empfehlung ist ein Winterurlaub in den Karpaten. Die Landschaft, die Luft, die Umgebung … Wahnsinn!!! Ich finde das kommt sogar an den Standard in der Schweiz beinahe heran, nur das eine Woche in den Karpaten deutlich günstiger ist. Die Vorstellung ist auf jeden Fall verlockend: Blockhütte mit Kamin, Tasse Glühwein und draußen Schneemassen, perfekte Pisten und super Stimmung, egal wo man hinkommt. Was will man mehr während eines Snowboard- bzw. Skiurlaubs. Genau das steht auf unserer Bucket List und eventuell wird dieser Punkt nächstes Jahr von der Liste auch schon gestrichen. 🙂

Ohne jegliche Aktivitäten sind wir aber nicht nach Deutschland zurück. Ein mal sind wir zu einem See „Solovychi“, um den ganzen Tag die Natur und die frische Luft zu genießen, am Wasser zu sein und Schaschlik, den Oma nach ihrem Geheimrezept zubereitet hat, zu grillen.

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War ein toller Tag. Meine ganze Familie, meine bessere Hälfte, gutes Essen, Natur. Mehr wöllte ich in diesem Augenblick auch gar nicht! Apropos wer gerne angelt oder jagen geht, ihr müsst dann auf jeden Fall in die Ukraine!

In der Ukraine gibt es sehr viele Seen. So sind wir an einen anderen gefahren, an dem ich als ein kleines Mädchen sehr oft war. Jedoch hat sich dort vieles verändert. Als ich noch klein war, war da ein völlig ruiniertes „Hotel“, das seine „besten“ Zeiten während der UdSSR hinter sich hatte. Heute wurde es zu einer neuen schönen Anlage saniert und viele Hochzeiten werden dort gefeiert. Das coole dabei ist, dass dort ein traditionelles Bad „Chjan“ aufgebaut wurde. Das war für mich mal was ganz Neues. Es ist praktisch ein Kessel mit Wasser gefüllt, der mit drunter liegendem, brennendem Holz beheizt wird. Zum Kontrast kann man in den Pool, ins eiskalte Wasser springen oder eben direkt in den See. Man wird von vorn bis hinten bedient, was fehlt, wird sofort besorgt. Man muss es nur sagen. Ein toller Ort.

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Natürlich ist in der Ukraine nicht alles so toll und schön und aufregend, wie ich das jetzt hier beschreibe. Es gibt Schwächen, Defizite und auch hässliche Seiten, aber wenn wir uns eingestehen, die gibt es in jedem Land. Zwar nicht in dem Ausmaß aber dennoch. Lässt man sich auf diese Erfahrung ein und ist vorurteilsfrei, dann kann derjenige die wunderschönen Seiten von Ukraine kennen und schätzen lernen! Mit Sicherheit! Denn wer schon mal da war und die richtig schönen Orte und Landschaften gesehen hat, derjenige wird es nicht bereuen dahin gegangen zu sein.

Ich hatte trotz allem eine schöne Kindheit. Hatte sehr viel Zeit mit meinen Freunden draußen verbracht. Auf Bäumen und Dächern geklettert. Viele Male bin ich auf meinen Knien gelandet, weshalb meine Knie immer aufgeschürft waren. Im Winter nach der Schule immer gleich raus und Schneemänner bauen, im Sommer Salo (ukrainischer Speck) am Lagerfeuer grillen, während einer immer an einer Gitarre gespielt hat und andere Volkslieder bis in die tiefste Nacht gesungen haben. Es gibt so ein paar Ereignisse, an die ich mich heute noch ganz klar erinnere und werde dies mein Leben lang tun. Ich hatte wirklich eine ganz tolle Kindheit!

An diesen Erinnerungen hängt mein Herz und wird es immer tun ….

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Keep calm and go to London, Oxford, Stratford-upon-Avon …

„Sir, when a man is tired of London; he ist tired of life; for there is in London all that life can afford.“ Samuel Johnson, The Life of Samuel Johnson LL.D. Vol.3


Gleich im Voraus möchte ich etwas los werden und zwar: Manche Fotos sind teilweise mehr als 8 Jahre alt. Daher sorry für die etwas naja nicht ganz so gute Bilder. ABER da ich so in love with Great Britain bin, darf ein Post über London & Co. nicht fehlen 😉

In London war ich schon des öfteren. Von mir aus könnte ich noch öfter hin, allein schon wegen der Shopping Möglichkeit 🙂 Jedes Mal wenn ich in London bin, stürme ich die Oxford Street. Ich wundere mich, wie ich es bis jetzt geschafft habe ohne Übergepäck nach Hause zu kommen. Wie dem auch sei, London ist für mich DIE Fashion Metropole und eine absolute It-City. So gerne latsche ich durch die Londoner Streets. An jeder Ecke gibt es was cooles, was spannendes, was witziges, was verrücktes … einfach alles, wonach wir uns im Alltag so arg sehnen.

Leider war ich schon viiiiel zu lange nicht mehr dort. Das letzte Mal im Jahr 2014 mit meinem Freund über die Osterfeiertage. Wie schon des öfteren beschrieben, das Verreisen an Ostern, ist zu unserer kleinen Tradition geworden, die wir auch weiterhin führen möchten.

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In London fühle ich mich super wohl. Das ist ganz komisch, aber das ist so ein Gefühl als ob ich dort angekommen sei, wo ich schon immer hin wollte. Kennt ihr das Gefühl? Von meinem ersten Aufenthalt in England an, war ich extrem fasziniert von der Insel. Es ist immer noch ein Traum von mir irgendwann in ferner ferner Zukunft nach England auszuwandern. Hübsches kleines Häuschen mit einem kleinen Rosengarten, ein Doberman, der Snoop heißen würde, unser Kätzchen Mathilde, abends eine Tasse Earl Grey Tea schlürfen und mein Traum vom „very British Lifestyle“ wäre perfekt! Von was man alles so träumt, wenn der Tag lang ist … 🙂

Wir waren lediglich für drei Tage nach London verreist und hatten wie immer ein straffes Programm. Als wir dann abends in unserem Hotel angekommen sind, war es eigentlich zu spät noch irgendwie was Großes zu unternehmen. Also sind wir noch von unserem Hotel nahe gelegenem Hyde Park spazieren gegangen. Um den Abend schön ausklingen zu lassen, saßen wir noch ein Weilchen in einem Pub, haben interessante Gespräche geführt, an die ich mich heute noch erinnern kann und machten uns so langsam aber sicher zu später Stunde in Richtung Hotel auf.

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Jedes Mal, wenn wir in irgendeine coole Stadt verreisen, nehmen wir uns immer vor in einem Club mal abzufeiern. Irgendwie haben wir es bis heute nicht geschafft wenigstens in die Nähe eines Clubs zu kommen. Entweder reicht es von der Zeit nicht, weil wir am nächsten Tag noch etliche Dinge sehen wollen und mit Kopfschmerzen ist man nicht mehr so ganz motiviert sich irgendetwas anzusehen und stundenlang durch die Stadt zu latschen oder wir sind so kaputt, dass wir ans Laufen nicht mehr erinnert werden wollen.

Der eigentliche Plan war der, dass wir am ersten Tag so gut wie alle Sehenswürdigkeiten uns anschauen und am zweiten sozusagen den Rest inklusive dem obligatorischen Madame Tussauds Besuch und danach ausgiebig shoppen gehen. Ehrlich, ich habe mich schon sooo auf diese Shopping Tour gefreut. Habe extra einen fast leeren Koffer mitgenommen, um die vielen Einkäufe einpacken zu können. Doch dann ätschi bätsch. Es war Ostermontag und alle Läden, aber wirklich ALLE Läden waren geschlossen. Ich verstehe es bis heute nicht, wie es mir passieren konnte, dass ich das vergessen bzw. bei der Planung übersehen konnte. Ich bin ja sonst ein mega Kontrollfreak und gehe alles noch mal vor der Reise durch, ob ich nichts vergessen habe, ob ich alle Infos habe oder ob wir irgendwas beachten müssen. Und dann sowas. Ich war an dem Tag so sauer, so wütend auf mich selbst, dass ich nicht in der Lage war, sowas wichtiges zur Kenntnis zu nehmen. Und weil ich so sauer, wütend und enttäuscht war, sind wir in irgendein schickes Restaurant in der Nähe von Harrods zum Dinner. Wenn ich schon das gesparte Geld für Kleidung in London nicht ausgeben kann, dann gehen wir wenigstens schick und lecker in Begleitung von einer guten Flasche Wein essen. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht mehr wie das Restaurant hieß, mir war das damals zu dem Zeitpunkt auch echt alles sowas von egal. Naja nach zwei Gläschen Wein war ich wieder besser drauf 🙂 Meine Laune war nicht perfekt, aber ertragbar.

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Vor dieser Katastrophe hat der Tag trotz miesem Wetter eigentlich ganz gut angefangen, wir waren schick frühstücken. Es gab einen Lobster Sandwich, Eier Benedikt, leckeren Kaffee und Orangensaft. Gestärkt und gut gelaunt, machten wir uns auf den Weg in das Wachsfigurenkabinett und hatten auch da einen riesen Spaß. Wäre alles nach Plan gegangen, dann wäre der Kurztrip nach London ein voller Erfolg. Aber neeein, das musste ja sein.

Egal, auf dem Rückflug nach Stuttgart ist uns was richtig Cooles passiert, womit wir absolut überhaupt nicht gerechnet haben. Beim Einchecken wurden wir einfach so mal kurz upgegradet und plötzlich saßen wir einfach so im Business Class, was wirklich cool. Viel Beinfreiheit, lecker Muffins mit yummy Kaffee. Besser hätten wir es nicht erwischen können. Schöner Abschluss der Reise war es auf jeden Fall.

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Wie ich schon oben meinte, war ich schon öfters in London, aber auch in Oxford. Eine weitere Stadt, die mich so wahnsinnig begeistert und so unglaublich schön und verrückt ist. Einmal habe ich über eine Organisation eine Sprachreise in Oxford im Hertford College gemacht und das andere Mal waren wir mit der Schule dort. Beide Male waren extrem geil. Während dieser Zeit habe ich so viel erleben und sehen dürfen, darüber bin ich auch wahnsinnig glücklich. Und ich hoffe, dass ich irgendwann noch mal hin kann. Also wenn ihr eine Sprachreise nach England machen wollt, dann kann ich Oxford guten Gewissens weiterempfehlen.

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Ich fande die Sprachreise echt super, weil wir nach dem Unterricht immer irgendwelche Ausflüge gemacht haben in Oxford selbst aber auch in andere Städte, unter anderem auch nach London. In den zwei Wochen hab ich echt viel erleben dürfen, muss man schon sagen. Unsere College Mensa werde ich auch nie vergessen. Könnt ihr euch an den Speisesaal in Hogwards aus den Harry Potter Filmen erinnern??? Und genau so war unsere „Mensa“ im Hertford College. Das war echt richtig cool. Die Ausflüge waren nicht verpflichtend, wer keine Lust hatte mitzukommen, der konnte auch daheim bleiben. Also war das auch recht entspannt, man wurde zur Nichts gezwungen, wobei das Angebot schon ziemlich gut war und man konnte eigentlich zu keinem der Ausflüge nein sagen.

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Als wir damals, ich meine das war in der 13 Klasse nach den ganzen Prüfungen gewesen, als wir nach Oxford gefahren sind, haben wir auch super viele Ausflüge gemacht. Unsere Lehrer haben sich echt viel Mühe gegeben und sich echt tolle Dinge einfallen lassen, wie beispielsweise ein Tag in der Geburtsstadt von William Shakespeare, Stratford-upon-Avon, inklusive einem Theaterstück von Shakespeare. War echt eine tolle Zeit, an die ich mich immer wieder sehr gerne erinnere!

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Ich bin super gerne in London und Co. und kann es kaum erwarten wieder für ein paar Tage hinzufliegen. Auch wenn es nur für ein Tag ist. London ist es wert!!! Schon viel zu lange waren wir nicht mehr dort.

Das muss auch jeden Fall nachgeholt werden!!! 🙂

New York is always a good idea !

One´s life and passion may be elsewhere, but New York is where you prove if what you think in theory makes sense in life.“ Miuccia Prada


Es war einmal ein grauenhafter und ein verregneter Wintertag. Da wir ziemlich faul waren an diesem Wochenende und so gar keine Lust hatten irgendwas zum Abendessen zu kochen, gingen wir also zum Chinesen und von da an nahm die New York Geschichte ihren Lauf. Wir hatten uns schon des öfteren über einen spontanen Flug an einem verlängerten Wochenende nach New York unterhalten, aber nie wirklich ernsthaft. Doch dann ist uns aufgefallen, dass wir an Ostern diesen Jahres ja noch gar Nichts geplant haben. Wir haben es zu unserer kleinen Tradition gemacht, jedes Jahr an Ostern zu verreisen. London, Malediven und nun in der Tat New York. Begeistert von dieser Idee flitzten wir schnell nach Hause. Ein super Angebot war schnell gefunden, also buchten wir im Internet eine Pauschalreise für fünf nach nach New York.

New York stande schon ziemlich lange auf unserer Bucket List, nun konnte ein weiteres Ziel gestrichen werden. Dennoch möchte ich irgendwann noch mal zurück und zwar zur Weihnachtszeit, zum Christmas Shopping. Da stelle ich mir den Big Apple noch viel viel schöner und interessanter vor als er es im März war.

Im Voraus haben wir uns viele Gedanken gemacht, was wir uns denn anschauen und unternehmen wollen. Viele Gespräche mit Freunden und Bekannten wurden hierzu geführt, um herauszuhören, was denn nun wirklich lohnenswert ist und was nicht. Bei dem vielfältigen Angebot sollte man sich dann doch beraten lassen und sich überlegen, was man machen will. Sonst ist man echt verloren. Wir haben auf die Empfehlung gehört sich im Voraus alle Tickets zu kaufen und es war eine sehr gute Entscheidung. Wobei ein wenig Nervenkitzel durchaus dabei war. Über ein amerikanisches Portal haben wir uns zwei Tickets für das Basketball Spiel im Madison Square Garden Chicago Bulls vs. New York Knicks bestellt. Dadurch, dass die Buchungsbestätigung relativ spät per Mail zugesendet wurde, bekam ich dann doch ein mulmiges Gefühl. Zudem teilte uns der Veranstalter mit, dass die Tickets erst 72h vor dem Spiel uns elektronisch zugesendet werden, davor jedoch auf gar keinen Fall. Da ich ein unverbesserlicher Kontrollfreak bin, gefiel es mir gar nicht. Im Endeffekt war die ganze Aufregung dann doch, wie in den meisten Fällen, umsonst. Die Tickets kamen rechtzeitig und vollständig bei uns an.

Nun denn, angekommen am JFK haben wir uns einen Shuttle Bus geschnappt, der uns direkt vor unserem Hotel Citizen M (Wahnsinnig geiles Hotel!!! Das beste Hotel, das wir uns bisher ausgesucht haben!) direkt ein paar Meter vorm Times Square entfernt, raus gelassen. Um keine Zeit zu verlieren, machten wir uns schnell frisch und ab ging es !!!

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Wir haben uns für die fünf Tage ein straffes Programm vorgelegt, das wir aber in der Tat durchgezogen haben, obwohl es teilweise sehr anstrengend war. Angefangen mit dem Times Square, ging unsere Touri Zeit in New York los. Sofort hat uns der Big Apple mit seiner Atmosphäre fasziniert. Schlendernd durch die Straßen von Manhattan, kommt man sich vor als ob man bei einem Filmdreh live dabei wäre. New York ist meiner Meinung nach noch viel schöner als es in den Kinos gezeigt wird. Ich habe mich verliebt in diese Stadt. Eigentlich bin ich ein sehr großer London Fan. Es gab für mich keine bessere und schönere und modernere und so abwechlungsreichere Stadt als London. Aber dann bin ich in New York gelandet!!! Jetzt könnte ich mich gar nicht mehr entscheiden wohin und welche von den beiden Metropolen ich persönlich bevorzugen würde. Zurück zum Thema. Das erste Mal auf dem Times Square war vollkommen überwältigend. Die vielen Menschen, die riesen Leuchtreklamen, überall gibt es was zu sehen. Somit sind wir am ersten Abend auch nicht wirklich weit gekommen. Denn schon gleich um 20:00 fing das Basketball Spiel an. Die Stimmung in der Halle war völlig anders, als sie es in Deutschland bei einem Event ist. Ich finde da liegen Welten dazwischen und wenn man sich dafür interessiert, dann sollte man die Erfahrung auf jeden Fall mal machen. Sonst würde einem echt was entgehen. Nach dem Spiel auf dem Weg ins Hotel sind wir wieder ein mal auf dem Times Square eine längere Zeit hängen geblieben. Die vielen Leuchtreklamen, alles blinkt und glitzert, Menschenmassen, die versuchen sich durch die Menge durchzudrücken oder versuchen einen perfekten Schnappschuss zu bekommen. Abends ist das Times Square deutlich interessanter und noch viel lebendiger.

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Nach dem langen Abend, mehr als 24h ohne Schlaf ging der Tag irgendwann zu Ende und wir waren endlich in unserem Hotel. Doch richtig ausschlafen, gab es nicht. Wir mussten immer ziemlich früh aufstehen. Ein Pott Kaffee und dann läuft die Sache. Vor allem wenn man schon in NYC ist, dann erst recht.

Nun denn, für den zweiten Tag haben wir geplant die Observation Desk auf dem Rockefeller Center zu besichtigen. Wir waren uns eigentlich zu 100% sicher, dass wir uns in einer riesen Schlage anstehen müssen, trotz der im Voraus bei TripAdvisor gekauften Tickets. Aaaaber nein !!! Es war kaum jemand da, ganz locker, ohne Gedränge, ohne eine einzige Minute warten zu müssen, waren wir im Aufzug auf unserem Weg ganz nach oben, in den 70 Stockwerk zum „Top of the Rock“. Leider, leider hat das Wetter nicht mitgespielt, sodass die Aussicht nicht ganz die war, die wir uns erhofft hatten. Man kann ja schließlich nicht alles haben. Das soll aber nicht heißen, das es sich nicht gelohnt hat. Ganz im Gegenteil! Es war wirklich toll, nur wenn die Sonne sich ab und zu mal blicken lassen würde, wäre es noch viel schöner.

Nachdem wir uns ziemlich viel Zeit gespart haben, konnten wir um so mehr Zeit im Central Park verbringen und uns einen gemütlichen Lunch gönnen. Im Voraus wurde uns schon gesagt wir sollen uns ein Fahrrad ausleihen, um den ganzen Park zu sehen und das haben wir auch gemacht. Das Einzige was mich gestört hat, war die Tatsache, dass die Ausleihe einen Block vom Park entfernt war und wir auf der Straße fahren musste. Das hat mich wahnsinnig genervt, denn es war so viel Verkehr auf der Straße und ich hatte auch noch einen Rock an und ich wollte von Anfang an auf gar keinen Fall mit einem Fahrrad auf den Straßen fahren. Mir blieb leider Nichts anderes übrig. Irgendwas ist da echt ganz schief gelaufen, denn wir hätten auch gleich vor dem Parkeingang uns Fahrräder mieten können. Ich glaube, ich bin gegen ganz viele Straßenregeln verstoßen. Aber es war mir in diesem Augenblick sowas von wurschd!!! Nach der Fahrradtour durch ganz Central Park, die echt anstrengend und nass war (es hat auf dem halben Weg ganz plötzlich geschüttet wie aus einem Eimer), haben wir uns entschieden uns noch ein Eis zu kaufen und noch mal ganz gemütlich zu spazieren.

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Central Park ist ein super Ort, um den sonst so hektischen New York zu entfliehen. Eichhörnchen und andere Tierchen flitzen um einen herum. Es ist einfach nur herrlich. Ich denke im Sommer ist es noch viel viel schöner. Wenn wir noch einen Tag länger vor Ort gehabt hätten, wäre es eine tolle Idee einen ganzen Tag im Park mit einem Picknickkorb zu verbringen. Abends hatten wir ziemlich Hunger, also gingen wir auf den Times Square uns einen Tisch im Red Lobster zu reservieren. Und oh Wunder, natürlich eine ewige Schlage. Knapp zwei Stunden mussten wir warten, bis unser Piepser einen Ton von sich gegeben hat. In der Zwischenzeit haben wir die Zeit genutzt, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Lang mussten wir nicht überlegen auf was wir Appetit hatten. Einfach unser Standard Menü und Cocktails, wie immer.

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Am folgenden Tag nach einem üppigen Frühstück bei Applebee´s, mit lecker Pancakes, Rührei und Milkshakes, machen wir uns auf den Weg zum Hafen, um einen Manhattan Cruise zu machen. Tickets hierfür hatten wir ebenfalls bei TripAdvisor online bestellt. Das Wetter war perfekt, sodass wir einen tollen Ausflug hatten und schöne Fotos entstanden sind. Einen Helikopter Rundflug um Manhattan hatten wir nicht geplant und nach der Rundfahrt war es meiner Meinung nach auch nicht nötig. Das Tolle an diesen Cruise war, dass man an jeder Station aussteigen konnte. Als wir bereits auf dem Rückweg waren, stiegen wir an einer Station in der Nähe der Wall Street aus, was wir ja eigentlich für den darauffolgenden Tag angedacht hatten. Wir schlenderten durch den Financial District, dann in Richtung China Town, danach Little Italy, SoHo und direkt zum Empire State Building. Ich meine ich bin in meinem Leben noch nie so viel gelaufen. Laut meiner Schrittzähler App sind wir 27.451 Schritte, also 18,7 km an diesem Tag gelaufen. Gutes Training, würde ich mal sagen. Financial District hat mir gut gefallen, lauter Hochhäuser und viel ruhiger als alle anderen Gegenden in NY. Auf der Straße bekommt man kaum Sonne ab, da die Sonnenstrahlen durch die Wolkenkratzer blockiert werden. Die Menschen, die da ganz oben ein Büro haben, haben es sicherlich eine wahnsinns Aussicht und auch ganz viel Sonne. Von China Town war ich persönlich ein wenig enttäuscht. Ich hab es mir komplett anders vorgestellt. Mehr chinamäßig, mehr Lampions … einfach anders. Aber vielleicht haben wir nicht die richtige Straße erwischt. Little Italy war dagegen echt spitze. Dort hatten wir ein super Mittagessen und super Wein bekommen. Das italienische Flair kommt auch jeden Fall gut rüber. Wenn man nicht wüsste, dass man in New York ist und die Menschen um einen rum nicht englisch reden würden, würde man in der Tat denken, man befindet sich irgendwo in Italien. In SoHo kann man richtig richtig gut shoppen. Sogar noch viel besser als auf der 5th Avenue, wie ich finde. Da sind eigentlich nur, mit ein paar Ausnahmen, richtig teure Luxusmarken. In SoHo hab ich auch ein paar richtig coole Sachen entdeckt, die eben kein Label sind. Ein paar Tüten hatten wir in den Händen als wir SoHo verließen, weshalb wir unseren eigentlichen Plan, direkt zum Empire State Building zu laufen, ändern mussten. Die ganzen Einkäufe im Hotelzimmer abgelegt, genossen wir noch einen Cocktail in der Hotel Lobby bevor wir unseren Laufmarathon fortsetzten. Die Aussicht abends auf dem Empire State Building ist atemberaubend. Wir waren überaus froh auf den Rat gehört zu haben, Rockefeller Center tagsüber und Empire State Building abends zu besichtigen. Die ewige Warteschlange und das öde Anstehen lohnt sich.

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Ich war ehrlich gesagt heil froh, als dieser Tag/Abend endlich vorbei war. An diesem Tag haben wir alles erledigt, was wir eigentlich an zwei Tagen machen wollten. Bewusst haben wir auch keine Subway genommen. Warum auch? Wenn wir schon hier sind, dann wollen wir auch so viel wie möglich von NY sehen. Wir waren hundemüde, unsere Füße und Beine haben so weh getan, sodass wir innerhalb weniger Minute auch weg waren.

Da wir schon ziemlich weit mit unserem Programm fortgeschritten sind, konnten wir uns ein wenig „ausschlafen“ erlauben. Unser nächster Tag begann deutlich später an, als gewohnt. Wir steuerten die Brooklyn Bridge an. Es war eins meiner Ziele, das ganz oben auf meiner Liste standen. Ich wollte und musste einen Fuß auf die Brooklyn Bridge setzten. Allein schon wegen der Szene in „Sex & the City“ als Mirenda sich mit Steve auf der Brücke wieder trifft und sie damit ihrer Ehe eine Chance geben. War ein schöner Moment. Ich weiß nicht, wann man aufstehen muss, um die Brooklyn Bridge „leer“ zu erwischen. Als wir da waren, war sie definitiv voller als voll. Nachdem wir bzw. ich meine Liste um einen Punkt verkürzen konnten, setzten wir Kurs auf Battery Park. Dort konnten wir uns lange nicht entscheiden sollen noch zu der Freiheitsstatue fahren oder nicht? Im Endeffekt haben wir uns dagegen entschieden. Und setzten Staten Island auf die Liste für das nächste Mal.

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Auf unserem Weg zum Battery Park machten wir einen kleinen Umweg über den 9/11 Memorial. Jedoch hielten wir uns dort nicht lange auf. Es war für mich persönlich kein angenehmes Gefühl dort zu stehen und ich drängte darauf den schön gestalteten Ort dennoch schnell zu verlassen.

Unsere fünftägige Reise ging so langsam aber sicher zu Ende. Schon bald saßen wir wieder an unserem Gate am JFK. Wir haben viel erlebt und viel gesehen. Vielleicht haben wir in den fünf Tagen nur die ultra typischen Touri Sehenswürdigkeiten in NY gesehen und nicht die geheimen und versteckten Ecken. Aber diese müssen ja auch abgehackt werden. Super viel Spaß hatten wir in dieser Stadt. Und ich hoffe man sieht sich schon sehr bald wieder. Eins kann ich dazu noch sagen: I LOVE NY!!!

PS: unsere Reise haben wir über expedia gebucht und ein super Angebot gefunden http://www.expedia.de/vc/pauschalreise und die Tickets bei TripAdvisor https://www.tripadvisor.de/Attractions-g60763-Activities-New_York_City_New_York.html