Sky above. Earth below. Peace within.

When I is replaced by WE even illness becomes wellness! 


Die Ruhe! Für manch einen ein Freund, für den anderen ein Feind. Für mich – undefinierbar! Ich persönlich führe mit der „Ruhe“ eine sogenannte „Hassliebe“ und das schon seit Jahren …

Ich bin kein Fan davon tagelang auf der Couch zu liegen und ewig in das viereckige Etwas zu glotzen. Ich kann das einfach nicht. In den Semesterferien kann ich auch nach einer sehr anstrengenden Prüfungsphase nicht mal zwei Tage mich auf die Couch flacken und chillen. Nicht meine Welt! Irgendwie quält mich dann mein Gewissen, ist dass denn sinnvoll was du da grade tust? Warum machst du nicht etwas, was dich weiterbringt oder was deinem Körper gut tut. Joggen, Lesen, Stricken, früher habe ich sogar Taschen und Röcke selber mit einer Nähmaschine genäht,  keine Ahnung irgendwas. Aber es sollte einfach einen Sinn haben! In TV werden die meiste Zeit entweder nur Blödheiten gezeigt oder irgendwelche Dramas, die das eigene Leben beeinflussen. Und ganz ehrlich braucht das reale Leben noch mehr Drama?? Wohl kaum! Es ist auch so schon schwer genug.  Das heißt also klipp und klar: die Ruhe treibt mich in den Wahnsinn! Ich mag es nicht wenn es vollkommen ruhig. Das ist sehr gespenstig, angsteinflössend und suggeriert bei mir das „Ende“. Wenn ich mich ständig mit etwas beschäftige, umgehe ich den Zustand der Ruhe, denn ich möchte kein „The End“. Ich will mein persönliches „… to be continued.“

Jeder von uns weiß, dass eine „Fortsetzung folgt“ im alltäglichen Leben sehr viel Kraft und Mühe erfordert. Jeder hat seine eigene Last zu tragen. Ich bin Gott froh, dass ich einen Menschen gefunden habe, der es versteht auf welche Art & Weise ich wieder Kraft schöpfen kann und mich dabei unterstützt!   Wir hatten beide ein weekend getaway sehr nötig. Deshalb entschieden wir uns ganz kurzfristig nach Österreich in ein Wellness-Hotel zu fahren. Ursprünglich wollten nur in Bayern ein Wochenende verbringen, allerdings waren die präferierten Hotels bereits ausgebucht. So fiel die Wahl auf Lermoos und das PURE ApartHotel. 

Ein eigenes Charlet, mehr Platz als nötig für uns zwei, Pool, Dampfbad und der Mann an der Seite, der mich glücklich macht. Mehr brauche ich nicht. Wie hat es Scarlett O´hara so schön gesagt: „Um alles andere kümmere ich mich morgen!“ Und ich denke jeder von uns braucht ab und an eine Flucht von der Realität und von dem und jenem was einen so sehr belastet.  Dieser Ort, diese ländliche Gegend hat mich extrem an meine Kindheit erinnert. Im Grunde war es eine ganz tolle Zeit. Keine Handys, keine Laptops, keine PlayStation. Nur Schlammkuchen, auf den Bäumen und Dächern zu klettern, Verstecke zu spielen, Lagerfeuer und als Fahrradpolizei einen Baumblatt als Führerschein zu kontrollieren. Ich komme leider nicht mehr so oft in meine ukrainische Heimat, aber es tut so gut mir jemandem darüber zu reden. Es war das Wochenende, das uns beiden gut getan hat, um über alles zu reden, sich zu erinnern und weitere Pläne für die Zukunft aufzustellen. Holprige Momente gibt es immer, aber da muss man eben aufstehen, das Krönchen richten und erhoben Hauptes weiter gehen. Und immer hinter dem stehen, was man SELBER will und niemals seinen Traum aufgeben. Klar ist es manchmal verdammt schwer, aber wenn es das nicht wäre, dann wäre es kein Traum, für den es sich lohnt zu kämpfen.