… take a seat & enjoy!

„Nothing brings people together like good food“


Eines hat mich die Corona-Krise gelehrt. Und zwar das Kochen und ein bisschen mehr Begeisterung für Lebensmittel im Allgemeinen aufzubringen … Etwas Positives hat es dann doch gebracht 🙂

In der Zeit als man wirklich gar Nichts zu tun hatte bzw. auch gar nichts machen konnte, weil man´s nicht durfte, begann ich richtig viel zu backen. Ich hatte einfach die Lust dazu, insbesondere aber auch die Zeit und warum auch nicht? Das „Warum nicht“ bereute ich allerdings recht zügig! Nach kurzer Zeit entwickelte ich die Lust und das Interesse (Und weil es auch wirklich sein musste! Mein Körper blähte sich nämlich von dem ganzen Gebäck auf) auch mal was „Richtiges“ zu kochen. Vor Corona hätte ich im Traum keinen Kochlöffeln geschwungen (im übertriebenen Sinne gemeint!).

Es hat alles damit angefangen, dass mich das ganze so wahnsinnig lecker aussehende Gemüse auf dem Markt  so sehr anmachte. Mich hatte die Lust gepackt es zu kaufen und damit auch was zu zaubern. Und dann ging´s los. Ich habe zunächst angefangen mit frischem Gemüse zu kochen, keine Tiefkühlkost mehr. Ich habe es schon immer geliebt auf den Markt zu gehen und jetzt ergibt es auch wirklich Sinn. Im Laufe der Zeit traute ich mich auch an etwas schwierigere Rezepte ran. Bis jetzt war der Rostbeef an Weihnachten das Highlight. Schön Medium und wahnsinnig saftig. Man könnte sagen der Ehrgeiz hatte mich gepackt. Natürlich habe ich mir während meiner Studienzeit pausenlos „Das perfekte Dinner“ reingezogen und lecker zu essen fande ich schon immer super. War von Menschen, die das Talent haben und die Begeisterung dafür aufbrachten sehr faszinierend. Insgeheim war schon echt neidisch aber selbst in der Küche zu stehen: Nein, danke! Mich hat es damals einfach nicht so sehr mitgenommen.

Aaaber wenn man zu viel Zeit hat und nichts damit anfangen kann, muss man eben etwas Neues für sich entdecken. Für mich war es eben das Kochen 🙂 Ich konnte weder Shoppen noch auf Reisen gehen. Also musste zügig ein anderes Hobby her. Was vor gut einem Jahr ein neues Kleid oder eine Reisebestätigung für mich bedeutete, sprudelt die Freude nun, wenn ich ein neues Kochbuch kaufe oder gescheckt bekommen. Jaa, ich gebe es  ja zu über eine Tasche & Co. freue ich mich immer noch sehr 😉 Über eine mögliche Reise übrigens auch 🙂 Hoffentlich bald!Ich veranstalte nun gerne Motto-Abende mit jeweils einem 3-Gänge Menü. Ein neues Kochbuch bedeutet auch eine Einladung zu einem Abendessen mit einem entsprechenden Motto. An Weihnachten hatten wir beispielsweise das Motto „Christmas in New York“ an Ostern „Israelische Küche“. Zum Geburtstag einer Freundin „Thai“. Demnächst steht ein Abend gemäß dem Motto „Vive la France!“ an. Da freue ich mich sehr darauf 🙂

Das bisher Aufwändigste, was ich zubereit hatte, waren in der Tat die zwölf Speisen für das ukrainische bzw. orthodoxe Weihnachten. Da hatte ich wirklich einen kompletten Tag bis in die frühen Morgenstunden am Herd gestanden. Ohne die Hilfe meines Freundes hätte ich das Ganze nicht auf den Tisch gebacken bekommen. Die ukrainische Küche ist eigentlich nicht wirklich kompliziert. Es ist jedoch viel Schnibbel-Arbeit gefragt. Die Mühe hat sich aber mehr als gelohnt. Ein schönes Dinner kann meiner Ansicht nach nur dann auch schön sein, wenn es entsprechend serviert und dekoriert wird. Nach dem wir renoviert hatten, hatten wir recht zügig auch neues Geschirr bestellt. Daraufhin folgten viele viele kleine Schüsselchen und Tellerchen, Etageren … etc. Ich denke davon kann man in der Küche nicht genug davon haben, weshalb ich immer sozusagen auf der Jagd bin. Die zuverlässigste Quelle, wenn man dringend etwas braucht und es schön sein soll, dann am besten den Westwing-Shop http://www.westwing.de/ besuchen. Hier ein paar meine von meinen Lieblingsbrands: Bloomingville, Broste Copenhagen, RCR, Jotex

Nach dem ich nun so gut wie alle Basics im Kontext des Geschirrs beisammen hatte, zumindest gehe ich davon aus, folgten die Küchenmaschinen. Ich habe mir mit dem Kauf eines SMEG-Wasserkochers einen langersehnten Traum erfüllt. Der Toaster ist ebenfalls seit mehreren Wochen bestellt. Aber Zurzeit dauert sowieso alles ein wenig länger als gewohnt. Im Januar  konnte ich dann einen weiteren Punkt von meiner „Möchte gern“-Liste streichen. Und zwar eine KitchenAid. Schön blau und passend zur Küche 🙂 Ich bin extrem glücklich in Besitz dieser zu sein, denn sie ist in der Tat ein Goldstück und eine wahre Unterstützung.  Ich liebe sie! Ein Sous vide Garer gehört auch in unser Kochwerk-Repertoire. Dieser wurde leider noch nicht benutzt, aber eine Idee für einen hypothetischen weiteren Motto-Abend habe ich bereits 😉 .Ja, das Kochen hatte nicht immer so viel Freude bei mir erwecken können. Es hat sich Einiges in letzter Zeit geändert. Es ist zwar manchmal ziemlich aufwendig, anstrengend und kostenspielig. Aber wenn man sich Mühe gibt und sich ganz arg anstrengt, freut man sich um so mehr über das Ergebnis. Insbesondere wenn sich nicht nur die Augen am Resultat erfreuen, sondern der Gaumen auch.

Ich hatte schon damals zu meinem Freund gesagt, wenn wir erst die neue Küche haben, werde ich das Kochen erlernen. In der Tat ist es auch so gekommen. Die Corona-Krise hat zwar ihren Beitrag beigesteuert aber ich bin immer wieder erstaunt, was man auf die Beine stellen kann, wenn man zu viel Zeit hat. Die Jagd auf weitere Schüsselchen und tolle Rezeptideen setzte ich natürlich fort. Vielleicht wird es bald kein Reise-Blog mehr  sein, sondern ein Koch-Blog. Natürlich habe ich noch viel viel zu lernen. Aber dazu gibt es mehr als genug Lernhilfen. Ich freue mich jedenfalls darauf in der kommenden Zeit über meine Erfolge zu berichten. Nützliche Tipps und Anregungen sind gerne willkommen!!! 🙂 Apropos Tipps: Wer auch so gerne Kochsendung anschaut, empfehle ich die Netflix-Serie „Feed Phil“. Da geht es nämlich nicht nur um das Kochen, sondern auch über die verschieden Kulturen und Attraktionen rund um die Welt. Meine absolute Lieblingsserie derzeit … bereits drei Mal rauf und runter angeschaut! Kann ich nur weiter empfehlen!