Lord give me coffee to change the things I can & wine to accept the things I can´t …
Noordwijk – ein international bekanntes Seebad in Südholland, welches mir bis Anfang des Jahres noch völlig unbekannt war. So schön, dass wir die Chance genutzt haben, um ein weiteres, wunderschönes Örtchen in unsere Herzen zu schließen.
Ursprünglich haben wir geplant direkt in Noordwijk ein Hotel zu buchen. Das wurde uns wie bereits geschrieben nicht gegönnt. So buchten wir ein tolles Hotelzimmer im nahe gelegenen Leiden. Da wir schon in Holland waren, dem Land der Fahrräder, haben wir uns auch Fahrräder ausgeliehen, um dahin zu kommen, wohin wie eigentlich hin wollten. Zum Strand. Wenn schon, denn schon 🙂 Ich dachte das Fahrradfahren wird kein Problem für uns. Die Gegend ist ja flach und lange Strecken sind wir eigentlich auch gewöhnt. Aber es kam anders als ich es angenommen hatte 😀Der Anfang war völlig normal, schön entspannt, überall auf dem Weg gab es etwas Tolles zu sehen. Inbesondere die Häuser und wie sie eingerichtet sind. Es ist schon erstaunlich, dass fast niemand Vorhänge oder Gardienen hatte. Man konnte wirklich ALLES sehen. Ich könnte das zwar nicht, aber toll fand ich das trotzdem. Denn so konnte ich mir auf dem Weg zum Vergnügen auch noch Inspiration für mein Zuhause einholen.
Ich glaube so 20 Minuten vorm Ziel fing uns beiden das Hinterteil weh zu tun. Die Satteln waren so dermaßen hart. Die Rückfahrt war der reinste Horror. Ich habe zu meinem Freund gesagt, wir müssen uns dringend ein größeres Auto anschaffen, um unsere Fahrräder zu transportieren. Daraufhin bekam ich nur einen Lacher 🙂 Denn die Einspielung hatte er, denke ich, verstanden 🙂
Die Qual hat sich aber dennoch gelohnt. Wir waren glücklich beim Tulum angekommen zu sein.Die meisten, denke ich, sind bereits auf ein Bild von diesem wirklich hübschen Restaurant direkt am Strand auf Instagram gestoßen. Um ganz ehrlich zu sein, es war unter anderem einer der ausschlaggebenden Gründe, warum ich nach Noordwiijk wollte. Bereits auf den Insta-Bildern ist die Location ein wahrer Traum. Aber live ist es einfach unbeschreiblich. Die Atmosphäre, das Essen und die Einrichtung erst. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes: ein wahr gewordener Traum eines Restaurants. Wenn ich könnte und dürfte, würde ich dort sofort, ohne Wenn und Aber einziehen. Nicht um sonst wird Tulum in den sozialen Medien so sehr gehypt.
Aber man muss sich auf eine lange Schlange gefasst machen und etwas Zeit mitbringen. Wir hatten zwar noch Glück, denn vor uns waren nur 3 oder 4 Pärchen. Doch nach einer halben Stunde hat sich doch eine ganz schön lange Schlange gebildet. Aus diesem Grund vorher online reservieren.
Das Gute an ausgeliehenen Fahrrädern, man kann sich ein Drink erlauben. Das weniger Erfreuliche ist, dass man diese bis zu einer gewissen Uhrzeit zurückgeben muss. Und da wir mit mindestens 1 Stunde Fahrt rechnen mussten, blieb uns nicht mehr ganz so viel Zeit übrig. Und ich wollte den Strand so gar nicht verlassen. Demzufolge hatten wir leider nicht die Möglichkeit gehabt uns die Innenstadt anzuschauen. Das ist sehr schade, denn ich vermute mal, dass diese ist auch sehenswert.Am nächsten Tag würden wir die Küste verlassen. Doch bevor wir in die Hauptstadt gefahren sind, machten wir nochmal einen Zwischenstopp in Noordwijk, um die Seeluft zum letzten Mal zu schnuppert. Dieses Jahr werden wir die Chance definitiv nicht noch mal bekommen. Dies war uns bewusst, daher ab ging es zum Strand.
Klar, Tulum, ist wohl die „bekannteste“ Location. Das mag ja sein. Da wollten wir eigentlich zum Lunch auch wieder hin. Aber bei einem Strandspaziergang fiel uns noch ein weiteres Restaurant auf. Alexander Beach Club fiel uns sofort ins Auge. Ein Versuch des Widerstands war zwar praktisch zwecklos. Also mussten wir uns auf einen Drink reinsetzen. Und wir haben es nicht bereut. Im Vergleich könnte ich auch gar nicht sagen welche der beiden Locations ich besser fand. Beide waren sensationell.
Ich hatte ein wenig das Gefühl, Noordwijk ist ein Ort der Schönen und Reichen. Die exklusiven Hotels, Restaurants, Speisen. Alles war so dekadent und vornehm. Man könnte schnell den Eindruck kriegen, um einenTisch zum Mittagessen zu ergattern, müsse man eine Chanel an der Schulter und eine Rolex am Handgelenk tragen. Dem ist es Gott sei Dank nicht so! Als ein Normalo bekommt man auch keine Abfuhr am Empfang und muss auch nicht im Voraus reservieren. Ich war zwar noch nie auf Sylt aber dadurch, dass so viele Deutsche um uns rum waren, könnte man meinen man ist auf holländischem Sylt gelandet. Um ehrlich zu sein, wünschte ich mir noch ein paar Tage am Meer zu verbringen. Den Alltagstrubel von den Gedanken zu verbannen und die Ruhe und Frieden ein bisschen länger zu genießen. Perfekt wäre es, wenn es weniger windig und bisschen wärmer wäre. Eine Radtour zum Scheveningen oder Zandvoort Strand wäre eine Option für einen Ausflug für nicht ganz so warme Tage. Oder ein Tagesauflug nach Den Haag. Im Endeffekt war die Zeit an der Küste, eine an die man sich gerne zurückerinnert. Wenn wir uns dann das große Auto angeschafft haben, wollen wir auf jeden Fall einen bissle größeren und längeren Roadtrip durch Holland mal machen. Denn viel zu entdecken, gibt es schon … und Holland mögen wir sehr 🙂